Samstag, 23. November 2013

Regen in der Wüste

Nach viel Besuch und 7wöchiger Bloggerabstinenz bin ich nun endlich mal wieder dabei etwas zu schreiben.

Vom 31.10.-07.11. war zunächst Ingo zu Beusch. Wir kenne uns aus Wuppertal. Er war dort im Pastoralkolleg, während ich dort studierte. (Vielen Dank an Florian und Holger für die Grüße.)
Dann kam Jana vom 07.11.-18.11. und zu guter letzt hatten wir noch einen spontan Gast, Christina, die über Umwege an uns gekommen ist und dann zwei Nächte, vom 19.-21.11., hier geschlafen hat.

Zusammen mit Johanna, Johannes, Susanne und Matze, sind Ingo und ich für 2 Tage in die Wüste gefahren. Am 02. November ging es morgens los in Richtung Mitzpe Ramon, mitten im Negev, also der Wüste im Süden Israels. Gemeinsam quetschten wir uns mit unserem Gepäck in ein Auto für angeblich 7 Leute, wobei jedoch die hintere beiden Sitze im Kofferraum waren.
Darunter musste dann Matze (übrigens mein Mitbewohner) leiden und im "Kofferraum" platz nehmen.









Erster halt (nach der Tankstelle): Das Kibbuz, in dem David Ben-Gurion, der erste Ministerpräsident Israels, lange lebte. Ihm war es ausgesprochen wichtig im Unabhängigkeitskrieg '48 den Negev zu halten. Wenn der Negev nicht gehalten werden kann, dann auch nicht Tel Aviv. Außerdem hatte er die Vision, den Negev als landwirtschaftliche Fläche nutzbar zu machen. (Wo auch immer er das Wasser herhaben wollte.)
Nachdem er zum ersten Mal aus der Politik ausgeschieden war, zog er gemeinsam mit seiner Frau in das Kibbuz und halfen dabei einen Ort aus dem Nichts heraus aufzubauen. Irgendwann ging er ein zweites Mal in die Politik bzw. man holte ihn zurück. Aber auch danach wohnt er wieder im Kibbuz, bis er starb. Das Haus ist heute ein Museum, es ist so geblieben, wie die Ben-Gurions es zurückgelassen haben.
Wohnzimmer

Arbeitszimmer von David Ben Gurion

Weiter ging es dann Richtung Süden in den Negev, wo wir an beiden Tagen wandern waren.
Im Hostel angekommen wartete eine alte Bekannte auf uns. Angela, mit der ich in Wuppertal Hebräisch gelernt habe und die Johanna auch kannte, war zufällig gerade für ein paar Wochen als Volontärin in unserem Hostel (was übrigens super gut war: http://www.thegreenbackpackers.com/mitzperamon/). Wir wussten schon vorher, dass sie auch da sein wird, aber geplant war es nicht. Diese Deutschen sind einfach überall... Sie kam dann am zweiten Tag mit uns wandern.

Ich glaube, die Bilder der Wüste sprechen für sich.
Vielen Dank und bis bald ;-)

PS: Jetz hab ich das Wichtigste doch fast vergessen. "Regen in der Wüste" Ja, auch in der Wüste regnet es und wenn, dann auch gar nicht so wenig. Da wir nicht darauf vorbereitet waren, sind wir komplett nass geworden, aber dafür haben wir kleine Wasserfälle sehen dürfen. (die Bilder vom Wasser kommen noch nach)

Ausgespült vom Regen