tag:blogger.com,1999:blog-40781706118741364242024-03-05T15:32:15.041+02:00ein Jahr in Jerusalembirgerhttp://www.blogger.com/profile/14440166165448893970noreply@blogger.comBlogger12125tag:blogger.com,1999:blog-4078170611874136424.post-65817547052066786702014-08-28T15:15:00.001+03:002014-08-28T15:15:54.305+03:00Zurück in der HeimatNun bin ich wieder da.<br />
Nach 10 Tagen Rückreise über die Türkei, Griechenland und Italien, bin ich wieder in Deutschland gelandet und das Leben geht einfach weiter. Ich bin froh nicht direkt von Tel Aviv nach Köln geflogen zu sein, sondern 10 Tage gehabt zu haben, in denen ich langsam zurückfahren durfte, mit Schiff, Bus und Bahn. Ein wenig Zeit, um das zu reflektieren, was in einem Jahr geschehen ist. Was habe ich gelernt? Was nehme ich mit? Welche Fragen regen sich in mir?<br />
Ich hatte 10 Tage und jetzt bin ich wieder in Deutschland. Es ist schön hier. Ich mag Deutschland. Freunde sehen. Familie treffen. Deutsch sprechen. Deutsche Brötchen und deutsches Brot. Das Leben nimmt wieder Fahrt auf, wenn auch langsam. Bald geht es für mich nach Leipzig, denn dort werde ich mein Hauptstudium fortsetzen. Mietvertrag, Möbel, Umzug. Vieles ist zu planen und doch mag ich noch nicht wieder ganz hier sein. Will nicht einfach hinter mit lassen, was war. Will mehr als 10 Tage, um mich zu Fragen, was eigentlich passiert ist. Zum Glück habe ich Bilder, die noch nicht alle sortiert sind und Menschen, die mich fragen, wie ich die letzte Zeit erlebt habe.<br />
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Ich will gar nicht weiter davon schreiben, sondern gerne darüber sprechen. Wer auch immer daran interessiert ist, kann mich gerne fragen, Bilder sehen und hören, was ich erlebt habe.<br />
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Danke an alle, die hier fleißig mitgelesen haben. Danke für Gebete, Nachrichten und was auch immer alles.<br />
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Ich schließe das Ganze mit ein paar Gedankenfetzen, Stichworten über das, was mich noch weiter beschäftigen wird:<br />
1) Was ist eigentlich <i>das</i> Judentum, mit dem wir (in dem Fall die evangelische Kirche) Dialog haben wollen? Sind es die orthodoxen, die aber bitte doch weltoffen, lieberal und feministisch sein sollen? Ihren Glauben leben, aber doch keine Theologie vertreten, in denen ihnen das Land in dem sie leben auch heute noch von Gott verheißen ist? Wollen wir auch mit den säkularen Juden reden oder lassen wir sie einfach unbedacht unter den Tisch fallen, wenn wir von jüdisch-christlichem Dialog reden? Und was ist mit den Juden, die an Jesus glauben (Ja, auch das gibt es!) - sind das keine Juden mit denen wir reden wollen?<br />
2) Ich habe Hebräisch gelernt.<br />
3) Irgendwie hat doch jeder seine Mission. Bei den einen ist es das Evangelium Jesu (beiweilen auch an Juden), was sie der Welt wünschen, bei den anderen ist es Feminismus und bei den nächsten ein IPhone oder Ähnliches. Warum ist manches gesellschaftlich akzeptiert und anderes nicht?<br />
4) Es ist nicht einfach Ausländer zu sein, selbst wenn die Leute freundlich sind.<br />
5) Wie sähe es wohl in Deutschland auf den Straßen aus, wenn alle Christen ein sichtbares Symbol wie die Kipa tragen würden? Und warum ist Religion in Israel etwas ao alltägliches, was einem ständig begegnet, hier in Deutschland aber oft ein Tabuthema, "Privatsache"?<br />
6) Wieso werden so viele auf einmal zu Idioten, wenn es um Israel und Palästina geht? Kaum einer in Deutschland kann verstehen, was es heißt Jahrhunderte lang immer verfolgt zu werden (Juden) und kaum einer kann verstehen, was es heißt von allen verraten und vergessen zu werden (palästinensische Flüchtlinge) und doch meinen so viele zu wissen, wie der Laden läuft oder eigentlich zu laufen hätte.<br />
7) Paulus lebte in einer gedanklich ziemlich anderen Welt als wir. <br />
...birgerhttp://www.blogger.com/profile/14440166165448893970noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4078170611874136424.post-27141374081080758652014-07-04T12:58:00.000+03:002014-07-07T19:19:43.697+03:00Entführungen, Ermordungen, ErwartungenZuerst einmal: Mir geht es gut und ich bin in Sicherheit. Ich passe auf, was ich tue und lasse.<br />
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Viele von euch werden es in den letzten Wochen mitbekommen haben. Zunächst wurden drei israelische Jugendliche entführt, dann nahm die israelische Armee einige Häuser, besonders in und um Hebron auseinander, um die Jugendlichen zu finden und Mitglieder der Terrororganisation Hamas festzunehmen. Dann fand man die Jugendlichen tot auf und kurz darauf wurde ein palästinensischer Jugendlicher tot aufgefunden, der vorher offenbar ebenfalls entführt wurde und daraufhin gab es Straßenschlachten in einigen Stadtteilen im (arabischen-)Ost-Jerusalem.<br />
Es ist verrückt, das alles um einen herum mitzubekommen und doch irgendwie nicht davon betroffen zu sein. Es ist verrückt, wie die Entfühung die israelischen Nachrichten und die Gesellschaft die Wochen der Suche in Atem hielt. Und es ist verrückt, was so eine Entführung (die ohne Frage schrecklich ist und grausam und deren Familien Beistand gegeben werden muss und die Täter vor Gericht gestellt gehören, das steht überhaupt nicht zur Diskussion) für ein Echo mindestens in der westlichen Welt auslöst. Viele westliche Staaten verurteilten die Entführung der drei jungen Juden, deren Mütter sogar vor dem UN-Menschenrechtsrat sprachen. Würde das bei anderen Entführungen auch passieren? Ich will das gar nicht werten, es zeigt nur wiedereinmal wie sehr diese Region der Erde im Fokus steht.<br />
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<u>Zum Verzweifeln:</u><br />
Am Tag nach der Auffindung der drei Toten gab es eine Demonstration, nicht weit von meiner Haustür entfernt. Dort skandierten einige sehr rechte Israelis schreckliche Parolen, in denen sie die Tötung von Arabern forderten. Die Polizei nahm mehrere Leute fest oder in Gewahrsam. Im Internet gibt es Bilder, auf denen in Hebräisch steht: "Araber hassen ist kein Rassismus, sondern ein (moralischer) Wert." In Deutschland würde ich mir überlegen, ob ich das nicht zur Anzeige bringe. In Erinnerung an die drei Jungs wurde bereits eine neue Siedlung ausgerufen, wobei ich bei dieser nicht weiß, ob sie legal oder illegal ist. Ich vermute eher Letzteres.<br />
Am Tag nach der Demonstration wurde am Morgen der tote palästinensische Junge gefunden. Viele vermuten, dass es eine Tat extrem rechter Israelis war. Politiker versuchten zu beruhigen, indem sie die Tat verurteilten und Netanjahu forderte alle Seiten dazu auf, das Recht nicht in die eigene Hand zu nehmen. Hoffentlich wird es schnell aufgeklärt und ebenso behandelt, wie der Mord an den drei jungen Juden.<br />
Am gleichen Tag rasten besonders junge Palästinenser in Ost-Jerusalem aus. Vermummen sich, werfen Steine auf die Polizei, zerstören vollkommen die Haltestellen der Straßenbahn. Und im Netz gibt es ein Bild mit dem Slogan: Arabische Mütter sammeln Steine für ihre Kinder (die die dann auf die isralische Polizei werfen). Auch die Bilder von vor mehreren Tagen aus Gaza und anderen Orten von freudigen Palästinensern, als die Entführung der drei bekannt wurde, sind nur zum verzweifeln.<br />
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<u> ...und zum Bewundern:</u><br />
Aber es gibt auch Positves, wieder einmal. Das darf nicht untergehen! Sie sind zu bewundern, die Israelis, die auf die Straße gehen, demonstrieren für ein Ende der Gewalt auf allen Seiten. Auch eine solche Demo fand nicht weit von meiner Wohnung statt. Heute soll ebenfalls eine in Tel Aviv sein. Es ist zu bewundern, dass die Mutter einer der drei Jugendlichen nach dem Mord an dem Palätinenser sagt, dass Blut Blut ist und Mord Mord.<br />
Sie sind zu bewundern, die Väter, die sich in Hebron und an anderen Orten versuchen vor ihre Kinder und andere Jugendlich zu stellen, sie anschreien, dass sie aufhören sollen Steine zu werfen oder noch Schlimmeres.<br />
Sie alle sind die wahren Helden dieser Tage und nicht die radikalen auf beiden Seiten, die meinen durch Gewalt stark zu sein und etwas erreichen zu können. Die Welt verändert sich nicht durch Gewalt, Macht und Hass. Sondern durch Demut, mitgetragener Trauer und Barmherzigkeit. Nicht durch das vermeintlich Starke, sondern durch das vermeintlich Schwache. Davon bin ich überzeugt und davon ist der Gott an den ich glaube überzeugt, der uns genau das am Kreuz zeigt. Aber was kann ich schon sagen? Was weiß ich schon vom Leben als reicher und in Sicherheit lebender Europäer? Als einer, der sich noch nie wirklich Gedanken um etwas zu machen brauchte, wie es die Menschen in diesem Land/diesen Ländern tun müssen.<br />
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<u>Erwartungen:</u><br />
Heute ist die Beerdigung des toten arbischen Jungen. Heute ist Freitag, der muslimische Feiertag. Es ist Ramadan, der muslimische Fastenmonat. Alles drei deutet leider darauf hin, dass es heute zu gewaltsamen Aufeinandertreffen von israelischer Polizei/Militär und Jugendlichen Palästinensern kommen wird. Nach Augen- und Ohrenzeugenberichten, die ich aus erster Hand habe, gab es dies auch schon in den letzten Nächten. Es bleibt nur abzuwarten, zu hoffen und zu beten.<br />
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Wer mehr wissen will oder das Ganze weiter verfolgen will:<br />
<a href="http://blog.br.de/studio-tel-aviv/2014/07/01/liveblog-zur-lage-nach-der-ermordung-der-drei-jugendlichen.html">http://blog.br.de/studio-tel-aviv/2014/07/01/liveblog-zur-lage-nach-der-ermordung-der-drei-jugendlichen.html</a><br />
<a href="http://blog.br.de/studio-tel-aviv/2014/07/01/videos-zur-lage-nach-der-ermordung-der-drei-jugendlichen.html">http://blog.br.de/studio-tel-aviv/2014/07/01/videos-zur-lage-nach-der-ermordung-der-drei-jugendlichen.html</a> birgerhttp://www.blogger.com/profile/14440166165448893970noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-4078170611874136424.post-8619588582870163192014-05-30T15:19:00.001+03:002014-05-30T15:49:41.479+03:00Tent Of Nations oder Der Versuch nicht zu hassenDie Familie Nassar hat eigentlich ziemliches Glück und einen schlauen Großvater gehabt. 1916 kaufte er - damals noch im osmanischen Reich - Grund und Boden und erhielt dafür amtliche Papiere. Eigentlich nichts ungewöhnliches, denkt man sich. Doch dass jemand in den palästinensischen Gebieten, also der Westbank und dem Gaza-Streifen, Dokumente hat, die belegen, dass der Boden, auf dem man seit Generationen lebt einem wirklich gehört, ist selten. Früher ging das in diesen Breitengeraden per Handschlag. Ein schriftlicher Vertrag war selten. Heute ist er Gold wert.<br />
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<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhNox9DeatH8vSbBowyUaMpx5FFvDySdF170UeecQYvYFnBkZdIZ-yGV1cSKn_SCDnwkWEg50_NNgGli3qnN0ybPcNWOIkWRO8rdUUsLsrT_67P8pG6iQRbikPE4LxrA6W-u-IobKqSgPm3/s1600/Tent+of+nations+Besuch+(8).JPG" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhNox9DeatH8vSbBowyUaMpx5FFvDySdF170UeecQYvYFnBkZdIZ-yGV1cSKn_SCDnwkWEg50_NNgGli3qnN0ybPcNWOIkWRO8rdUUsLsrT_67P8pG6iQRbikPE4LxrA6W-u-IobKqSgPm3/s1600/Tent+of+nations+Besuch+(8).JPG" height="150" width="200" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Stein am Eingang des Geländes</td></tr>
</tbody></table>
Auf dem Hügel (950m über NN) im judäischen Bergland, etwas südlich von Bethlehem steht das <a href="http://www.tentofnations.org/" target="_blank">"Tent Of Nations"</a>. Die palästinensisch-christliche Familie Nassar versucht unter diesem Namen Friedensarbeit zu leisten. Jedes Jahr kommen viele Volontäre und Unterstützer aus aller Welt Länder, die dabei helfen die Ernte einzuholen - von Oliven über Trauben bis Zwiebeln ist alles dabei - neue Bäume pflanzen und Begegnungen mit vielen anderen Menschen zu haben. Auch jüdische Israelis kommen immer wieder. Es ist der Familie Nassar wichtig zu wissen, wer da "auf der anderen Seite" ist und sie wollen zeigen, wer sie sind. Sie möchten mit ihren Nachbarn in Frieden leben und Begegnungen haben, hier im Tent Of Nations, dem "Zelt der Nationen".<br />
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"Die andere Seite" ist hier auch gar nicht weit weg, da die Hügel rund um das Tent Of Nations vor allem mit jüdischen Siedlungen und israelischen Militärposten bebaut sind. Leider kommen diese Nachbarn jedoch nur selten bis gar nicht vorbei und wenn, dann nicht, um einander friedlich zu begegnen und sich kennen zu lernen.<br />
Vor 23 Jahren, 1991, hat die Militärbehörde beschlossen, dass das Land der Familie Nassar nun Staatsland sei. Sofort zog die Familie los, um vor dem zuständigen Gericht, dem israelischen Militärgericht, dagegen zu klagen. Der Richter war wohl etwas verwundert, dass sie wirklich ein Dokument hatten, welches bestätigte, dass sie die rechtmäßigen Besitzer des Hügels sind und so bekamen sie schließlich Recht und ihr Land durfte nicht enteignet werden. Doch die radikalen jüdischen Siedler ringsherum versuchten dennoch sie zu vertreiben. Immer wieder gab es versuche eine Straße mitten durch ihr Gelände bauen zu lassen. Vermutlich, um dann einen so genannten "illegalen Außenposten" an dieser zu bauen, also eine kleine Siedlung mit einfachen Wohncontainern, die zwar gegen das israelische Gesetz verstoßen, jedoch vom Staat bzw. Militär meist geduldet werden. Doch auch dagegen setzten sie sich erfolgreich, juristisch zur Wehr.<br />
2002 war der bisher letzte Angriff, leider auch einer der stärksten. Radikale Siedler zerstörten 250 Olivenbäume. Doch es gab einen Lichtblick. Eine jüdische Organisation aus England bekam davon mit und spendete 250 neue Bäume, die sie prompt auch einpflanzte.<br />
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj65sgYv_vVdso3oQowrB4qqAZneIBe65FxbGwRxDAoIruzSQKzOsGf-DwhurK3SZVhpyqy45NUUKQ4X789jTyucuvAQtF7wtH9lVhg89eYZ07j2zlcZ_Sig9-Dpk5dT-air3wfrwFwsJL2/s1600/Tent+of+nations+Besuch+(1)+Stra%C3%9Fenblockaden+seit+1.+oder+2.+Intifada.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj65sgYv_vVdso3oQowrB4qqAZneIBe65FxbGwRxDAoIruzSQKzOsGf-DwhurK3SZVhpyqy45NUUKQ4X789jTyucuvAQtF7wtH9lVhg89eYZ07j2zlcZ_Sig9-Dpk5dT-air3wfrwFwsJL2/s1600/Tent+of+nations+Besuch+(1)+Stra%C3%9Fenblockaden+seit+1.+oder+2.+Intifada.JPG" height="240" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Straßensperre mal anders: Große Felsen auf der Straße.</td></tr>
</tbody></table>
Während der zweiten Intifada (2000-2005) wurde aus "Sicherheitsgründen" eine der Straßen zum Hügel vom Militär versperrt. Bis heute ist dies nicht aufgehoben und die Familie muss einen Umweg von 20km fahren, wenn sie nach Bethlehem wollen, wo sie ein Haus haben, da die Kinder dort zur Schule gehen und sie Dinge auf dem Markt verkaufen können.<br />
Wäre das alles, nun gut, vielleicht könnte man es noch aushalten. Aber damit nicht genug. Vor vielen Jahren stellten die Nassars Zelte auf ihrem Gelände auf, um darin Volontäre unterzubringen. Promt kam ein israelische Beamter vorbei und erklärte, dass dies eine illegale Baumaßnahme wäre (Zelte!). Daoud Nassar fragte, ob das für alle gelten würde, für Israelis und Palästinenser. Die Antwort war ja. Daraufhin fragte er, warum denn dann auf dem Hügel gegenüber die Siedler einen illegalen Außenposten bauen dürften, woraufhin die Antwort war, dass dies nicht sein Thema wäre. Wieder zogen sie vor Gericht. Immer wieder neue Prozesse ziehen sich nun schon seit 23 Jahren hin. 10 Jahre vor dem Militärgericht. Und seitdem vor dem Obersten Gericht Israels.<br />
Aber auch anderweitig werden keinerlei Baugenehmigungen von der israelischen Militärverwaltung erteilt. Zum Glück haute einer ihrer Vorfahren mehrere Höhlen in den Stein, in denen bis heute Volontäre wohnen und die als Aufenthaltsräume dienen. Aber auch diese Höhlen sollen illegal sein.<br />
Dazu bekommen sie weder Wasser noch Strom geliefert. Seit 2 Jahren haben sie Solarzellen, die ein Deutscher anbrachte. Wasser bekommen sie aus riesigen Zisternen, die insgesamt bis zu 600.000 Liter Regenwasser fassen können. Sie schlagen sich durch, irgendwie.<br />
Vor einiger Zeit kam ein Angebot von den Siedlern, dass sich die Nassars einen Betrag aussuchen könnten, zu dem sie das Gelände verkaufen wollen. Sie lehnten ab, aus Prinzip. Sie wollen ihre Mutter-Erde nicht aufgeben, ihren Erbbeseitz, den Traum eines Friedensprojektes, den schon ihr Vater hatte.<br />
Sie sollen weg, offenbar mit allen Mitteln, egal wie, damit dies endlich "Staatsland" wird und hier eine Siedlung entstehen kann.<br />
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<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right; text-align: right;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgKBT3NbJNBa6f38brCc0YwNI2T38x2n3tJc25J9uNiXAbcO5gztRdJRQ01hd84543lHi84Ke3Fc-L8V630sTyUFNsm8YxnoXvZH56mut_JSxVrrdML6QmW1QRWYzk94XD9wvpwh6PmEe5k/s1600/Tent+of+nations+Besuch+(67)+B%C3%A4ume+wurden+weggebracht+bzw.+in+ein+Loch+geworfen,+damit+man+sie+nicht+sieht.JPG" imageanchor="1" style="clear: right; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgKBT3NbJNBa6f38brCc0YwNI2T38x2n3tJc25J9uNiXAbcO5gztRdJRQ01hd84543lHi84Ke3Fc-L8V630sTyUFNsm8YxnoXvZH56mut_JSxVrrdML6QmW1QRWYzk94XD9wvpwh6PmEe5k/s1600/Tent+of+nations+Besuch+(67)+B%C3%A4ume+wurden+weggebracht+bzw.+in+ein+Loch+geworfen,+damit+man+sie+nicht+sieht.JPG" height="240" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Unten im Tal standen die Bäume.</td></tr>
</tbody></table>
Und jetzt das Neuste. Letze Woche wurden 1500 Bäume einfach mit Bulldozern vom Militär plattgewalzt. Das Gelände auf dem sie standen sei Staatsland. Die Ankündigung dazu bekamen die Nassars nicht persönlich, sondern sie war einfach auf dem Feld abgelegt. Hätten sie sie übersehen, hätten sie Pech gehabt. Doch sie fanden sie und zogen rechtzeitig vor Gericht, doch der Abriss wurde dennoch einfach durchgezogen, illegal. Morgens um 4h kamen sie, die Menschen aus dem Nachbardorf merkten es und riefen an. Um 7:30h war der Spaß vorbei. Die Bäume alle weggeräumt, in einem Graben oder verscharrt.<br />
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Es kling, wenn ich so schreibe, wie ein schlechter Film, aber gestern war ich da, gemeinsam mit der Deutschen Erlöserkirche zum Solidaritätsbesuch.<br />
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Und es gibt auch immer wieder Lichtblicke. Viele gute Kontakte zu jüdischen Israelis, die sie unterstützen. Juden, die vorbeikommen, um mit zu helfen. Ein Siedler, der nach einem Besuch aus der Siedlung auszog und Friedensaktivist wurde. Und für nächste Woche hat sich ein Rabbi mit 10 Leuten aus einer der Nachbarsiedlungen angekündigt. Hoffen wir das es Verstehen bringt.<br />
Und hoffen wir, dass die Nassars weiter solche Dinge sagen und vor allem leben, wie: "Wir weigern uns Feinde zu sein." "Ich möchte nicht meine Hand an den Pflug legen und zurückschauen." "Hassen ist leicht, aber wir wollen auf die Gewalt mit Liebe antworten." Und dabei ihr Ziel mehr und mehr Wirklichkeit wird: Brücken bauen zwischen Menschen.<br />
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<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
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<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEijUOwAzraGF-fku0DNRBRPP_IAxG3qXajtRk6WHf1CQ30I94VBYqxHyxu0iscZhbQTOcmahyphenhyphenS0TTTZGU9YXbOiZd1MARe68QhOWy_NEyanq6WNl9zztustPkHa18pEYqv-pfsbvysVqMEn/s1600/Tent+of+nations+Besuch+(12).JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEijUOwAzraGF-fku0DNRBRPP_IAxG3qXajtRk6WHf1CQ30I94VBYqxHyxu0iscZhbQTOcmahyphenhyphenS0TTTZGU9YXbOiZd1MARe68QhOWy_NEyanq6WNl9zztustPkHa18pEYqv-pfsbvysVqMEn/s1600/Tent+of+nations+Besuch+(12).JPG" height="320" width="240" /></a></div>
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<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiU2-VOjKwEQGd7vRF86yg-NSqlgmpnk99ctuvrJ1UwobAAyYP-TLMBv1mMIIRRoeLRBEE7F2e3gbuckQRA3QB5W3jauALAed8M0agKATNtKHww8i9Q0p0nhaVCcTL1mcFyQTwH-OiB43ol/s1600/Tent+of+nations+Besuch+(23)+ein+Juden+und+ein+Pal%C3%A4stinenser.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiU2-VOjKwEQGd7vRF86yg-NSqlgmpnk99ctuvrJ1UwobAAyYP-TLMBv1mMIIRRoeLRBEE7F2e3gbuckQRA3QB5W3jauALAed8M0agKATNtKHww8i9Q0p0nhaVCcTL1mcFyQTwH-OiB43ol/s1600/Tent+of+nations+Besuch+(23)+ein+Juden+und+ein+Pal%C3%A4stinenser.JPG" height="240" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Ein Jude und ein Palästinenser begegnen sich. Gebaut aus Scherben.</td></tr>
</tbody></table>
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<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEisuIEf6nGfNT3g60qpe0mU6j7VYwYlqWbYSJ05ARvWl-GFhb-T-75SwoJLuW96mVU6uBHnMXRppkWMjW1ZUpecz0GroMGu37om3I6tiRm4wvNsKYVdOs4x9xOATwcPL4lfGjmiUoD5jCpo/s1600/Tent+of+nations+Besuch+(27).JPG" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEisuIEf6nGfNT3g60qpe0mU6j7VYwYlqWbYSJ05ARvWl-GFhb-T-75SwoJLuW96mVU6uBHnMXRppkWMjW1ZUpecz0GroMGu37om3I6tiRm4wvNsKYVdOs4x9xOATwcPL4lfGjmiUoD5jCpo/s1600/Tent+of+nations+Besuch+(27).JPG" height="240" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Bekämpfe Gewalt mit Liebe</td></tr>
</tbody></table>
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<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjQ6EwDIFSWfsuy5XnvpAY5PAvwR8qvINulPC49FjtvYQSMQxLRm-Meg7V1GEbBBf0_G_koRbDP5y-QgG_crnTkylZuQ-Du8kWlXJ_256FPgVP1RiL_qnP32_shhkBJUW3q_uQuNLL5l9nV/s1600/Tent+of+nations+Besuch+(28).JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjQ6EwDIFSWfsuy5XnvpAY5PAvwR8qvINulPC49FjtvYQSMQxLRm-Meg7V1GEbBBf0_G_koRbDP5y-QgG_crnTkylZuQ-Du8kWlXJ_256FPgVP1RiL_qnP32_shhkBJUW3q_uQuNLL5l9nV/s1600/Tent+of+nations+Besuch+(28).JPG" height="240" width="320" /></a></div>
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<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi1xpaPnKCAoOoVvLhRAhFA4O81vlHpdQnTA5QqrlC_sCcXq0I5Xj_Ew3FHMBkfX3yv0RHwGHM0rguh7f_Xl1j3BOT9EZeza8VpjmG_TCOK7OfZ_gDgBqNcIQJ4FYHF5IQpjl-2I_NiuHpb/s1600/Tent+of+nations+Besuch+(68).JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi1xpaPnKCAoOoVvLhRAhFA4O81vlHpdQnTA5QqrlC_sCcXq0I5Xj_Ew3FHMBkfX3yv0RHwGHM0rguh7f_Xl1j3BOT9EZeza8VpjmG_TCOK7OfZ_gDgBqNcIQJ4FYHF5IQpjl-2I_NiuHpb/s1600/Tent+of+nations+Besuch+(68).JPG" height="240" width="320" /></a></div>
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<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgaVt5x2r6CD1tQ1pgKjAHjHl-wfaZI1hbCDDgPmf24LttstjotDsEmRU-XAi7C9YFYI8224qpdcyL_Lo-yVWhrqRx1AD0NmEh6HKOghUisbcNNGpA8-D8nRkFqlUqKSfU0b6saqrnR0TK5/s1600/Tent+of+nations+Besuch+(75).jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgaVt5x2r6CD1tQ1pgKjAHjHl-wfaZI1hbCDDgPmf24LttstjotDsEmRU-XAi7C9YFYI8224qpdcyL_Lo-yVWhrqRx1AD0NmEh6HKOghUisbcNNGpA8-D8nRkFqlUqKSfU0b6saqrnR0TK5/s1600/Tent+of+nations+Besuch+(75).jpg" height="240" width="320" /></a></div>
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Artikel Südwest Presse: http://www.swp.de/ulm/nachrichten/politik/Dann-rollten-die-Bulldozer;art4306,2615631 birgerhttp://www.blogger.com/profile/14440166165448893970noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4078170611874136424.post-6304762083186348382014-05-13T19:47:00.000+03:002014-05-13T19:47:00.987+03:00Wenn McDonald's seine Brötchen aus Kartoffelmehl machtUps, jetzt hab ich im April nichts gepostet. Aber dafür geht es heute um etwas, das im April war.<br />
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Tja ja, "Wenn McDonald's seine Brötchen aus Kartoffelmehl macht", dann muss wirklich was passiert sein. Aber nein, es ist keine Dürrekatrastrophe mit folgendem Mangel an Weizen oder Ähnliches, sonder dieses Phänomen wiederholt sich alljährlich. Zumindest in den Filialen, die sich "koscher" nennen, das Essen also so zubereiten, dass es den religiösen Regeln des Judentums entspricht.<br />
Einmal im Jahr heißt das dann Verzicht auf alles, was säuert bzw. aufgeht. Weizen, Hopfen, Hefe usw. sind dann eben nicht mehr drin im Speiseplan. Bei manchen Gruppen sogar auch jegliche Art von Hülsenfrüchten (worunter auch der hier heißgeliebte Humus fällt, der aus Kichererbsen gemacht ist). Aber wann und warum eigentlich.<br />
Es geht um das <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Pessach#Datum" target="_blank">Passah Fest</a>, die Feier der Befreiung des Volkes Israel aus der Sklaverei in Äypten. Das entsprechende Datum wird nach dem <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/J%C3%BCdischer_Kalender" target="_blank">jüdischen Kalender</a> berechnet, welcher sich nach dem Mond richtet. Der 15.-21. Nisan (so heißt einer der jüdischen Monate), also die Tage des Festes, liegen nach unserem Kalender in etwa im April. Wo genau, verschiebt sich jedes Jahr. Dieses Jahr war es die Woche direkt vor Ostern, die Karwoche.<br />
Schaut man in die Bibel, z.B. in <a href="http://www.bibleserver.com/text/LUT/2.Mose12" target="_blank">2.Mose 12</a>, findet man das Gebot in dieser Fest-Woche nur ungesäuertes Brot zu essen. In der Verbindung mit dem Auszug Israels aus Ägypten versteht man es nur sinnvoll, wenn man bedenkt, dass es zur damaligen Zeit keine Hefe gab, wie wir sie heute haben. Man macht mal schnell einen Teig, schmeißt etwas Hefe hinein, stellt ihn an einen warmen, trockenen Ort und wartet eine Stunde. Schon ist der Teig aufgegangen. So einfach war es damals nicht. Wollte man einen Sauerteig herstellen musste einige Zeit mitbringen. Tage oder eine Woche, wie lange, weiß ich nicht genau, aber auf jeden Fall länger, als wir es heute kennen. Wer also schnell flüchten muss/will, der hat keine Zeit mehr noch auf seinen Sauerteig zu warten und muss deshalb ungesäuertes Brot backen, z.B. <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Fladenbrot" target="_blank">Fladenbrot</a> (aber nicht das, was immer so schön aufgegangen ist).<br />
Da im Judentum das Erinnern sehr groß geschrieben wird - man versucht sich in das Geschehene hineinzuversetzen, es sich so zu vergegenwärtigen, als ob man selbst dabei wäre, man gleich aufbrechen müsste, um auszuziehen aus Ägypten - spielt eben auch dieses Gebot eine wichtige Rolle und wird zumindest von den orthodoxen Juden eingehalten. Deshalb muss auch McDonald's sich daran halten, falls sie dieser großen Gruppe an Menschen überhaupt etwas verkaufen wollen. Brötchen sind dann eben nicht mehr aus Weizenmehl, sondern aus Kartoffelmehl.<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgDMVhXkmCCLGjT30AvW6khycj7YJnCOX135h8FwMBbY0PLc-QVBsHiSiX3dp33B_OhLhRV83tOIE6EX4bL6OgycQ0j-HdtkhGHvWqkmgeZYDOirxFlxaptk0ZCciutOcyfZ4QLrThGntaC/s1600/Pessach+und+Ostern+(1).jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgDMVhXkmCCLGjT30AvW6khycj7YJnCOX135h8FwMBbY0PLc-QVBsHiSiX3dp33B_OhLhRV83tOIE6EX4bL6OgycQ0j-HdtkhGHvWqkmgeZYDOirxFlxaptk0ZCciutOcyfZ4QLrThGntaC/s1600/Pessach+und+Ostern+(1).jpg" height="240" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Werbung für das koschere Menü zum Passah Fest</td></tr>
</tbody></table>
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<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj2cihGd4O4Sj66WuZtDEXkyJ2iBhz70zg2VJh8243lSbAC9Pb9D41g6P1f3PLJ6yVoQcUoKAieBVP4lr2nWI_cvXnJ1Fw1UaHAwr7DVvu3abSeq06jlWo6A7-1ooO_Cjy-QH8BvoHcq6ex/s1600/Pessach+und+Ostern+(8).jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj2cihGd4O4Sj66WuZtDEXkyJ2iBhz70zg2VJh8243lSbAC9Pb9D41g6P1f3PLJ6yVoQcUoKAieBVP4lr2nWI_cvXnJ1Fw1UaHAwr7DVvu3abSeq06jlWo6A7-1ooO_Cjy-QH8BvoHcq6ex/s1600/Pessach+und+Ostern+(8).jpg" height="320" width="240" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Das entsprechende Zertifikat, dass auch alles seine Richtigkeit hat.</td></tr>
</tbody></table>
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhZ5O5ouv8TNNHJvTNP0KpU6tLz-pnwE9HgVA88NCE8ekf-N_vgX-jkoYWzw1pG5C-uJYheEFFMdJgORx4DmcBl4WNCPhGPI2-_SdckgFdGmFyUCIxf_XckmCjmudwGTgY0NW1RD4TopC3s/s1600/Pessach+und+Ostern+(6).jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhZ5O5ouv8TNNHJvTNP0KpU6tLz-pnwE9HgVA88NCE8ekf-N_vgX-jkoYWzw1pG5C-uJYheEFFMdJgORx4DmcBl4WNCPhGPI2-_SdckgFdGmFyUCIxf_XckmCjmudwGTgY0NW1RD4TopC3s/s1600/Pessach+und+Ostern+(6).jpg" height="240" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Der Burger</td></tr>
</tbody></table>
<br />
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<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh8JQYbgJOPR6SJi3LLEJofbLjgyfGS52_Lq-p8nUDhwrHsdFyQzCiYw6kNJWJiQZMc_NnbZaII_xJHbcrLcKYFyaMPM4JGuv_5ufVTwdcU560EGAnJ1XA6jEA3Ul89zyFxTEZbR0hPBWtW/s1600/Pessach+und+Ostern+(31).jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh8JQYbgJOPR6SJi3LLEJofbLjgyfGS52_Lq-p8nUDhwrHsdFyQzCiYw6kNJWJiQZMc_NnbZaII_xJHbcrLcKYFyaMPM4JGuv_5ufVTwdcU560EGAnJ1XA6jEA3Ul89zyFxTEZbR0hPBWtW/s1600/Pessach+und+Ostern+(31).jpg" height="240" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">In den Geschäften ist abgesperrt, was nicht in dieser Woche koscher ist.</td></tr>
</tbody></table>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi0280_1SwmQJGVleFqhsyzIMifue4Jb10VhDeTCG9LxqMpBW8MdkQP5lHfH-_SEiEY5AFtj4eOOf1EvTEF0cVQkM3gR68em726_m1ofWQvG6I4ODxX5RCOawImrAMuv8yjIjggweIb88nS/s1600/Pessach+und+Ostern+(32).jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi0280_1SwmQJGVleFqhsyzIMifue4Jb10VhDeTCG9LxqMpBW8MdkQP5lHfH-_SEiEY5AFtj4eOOf1EvTEF0cVQkM3gR68em726_m1ofWQvG6I4ODxX5RCOawImrAMuv8yjIjggweIb88nS/s1600/Pessach+und+Ostern+(32).jpg" height="240" width="320" /></a></div>
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<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left; margin-right: 1em; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhZ7xxUUWCGQ70uP0tlfuVEtOAaAQRJNZA6kf8l5F5ONnGrEZt-pS9gRsQvXVP4PNoyMIkqcbN8uuBsrxvzPdZ9IN5we62t418puGepoOZ-3bWUUCUOLi6bzeUMfK8vZ6ZZssFQXWSmUw7X/s1600/Pessach+und+Ostern+(13).jpg" imageanchor="1" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhZ7xxUUWCGQ70uP0tlfuVEtOAaAQRJNZA6kf8l5F5ONnGrEZt-pS9gRsQvXVP4PNoyMIkqcbN8uuBsrxvzPdZ9IN5we62t418puGepoOZ-3bWUUCUOLi6bzeUMfK8vZ6ZZssFQXWSmUw7X/s1600/Pessach+und+Ostern+(13).jpg" height="240" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Gründonnerstagsgottesdienst in der armenischen Kirche.</td></tr>
</tbody></table>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjf3aYzJULfFZTxzusJG1ZizjzwD2emsLB0Wz6SVzTCyq0-_ModmIr62QXQSul4GKyJ0MLBBPrePaCRCfGYESovT4i_R2lMSKVej50h_mPMSHLNrEUoTp_iwhrOIP5u0RxuURUu1q38cOD7/s1600/Pessach+und+Ostern+(25).jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjf3aYzJULfFZTxzusJG1ZizjzwD2emsLB0Wz6SVzTCyq0-_ModmIr62QXQSul4GKyJ0MLBBPrePaCRCfGYESovT4i_R2lMSKVej50h_mPMSHLNrEUoTp_iwhrOIP5u0RxuURUu1q38cOD7/s1600/Pessach+und+Ostern+(25).jpg" height="240" width="320" /></a><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgRcqdlOJeykMmPWOVc6R9_Breq1s2XJUYAkUA9TFWaGrcSdyp9UdoO4VGbr8yOoeQmyVFTiRYzcXjMpOyEKS7oEJdnlxGW6i7aS4HNTQMTaoUb2kvDgyzeyEt_FZRWxCIjzSQomDYIbNeq/s1600/Pessach+und+Ostern+(27).jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgRcqdlOJeykMmPWOVc6R9_Breq1s2XJUYAkUA9TFWaGrcSdyp9UdoO4VGbr8yOoeQmyVFTiRYzcXjMpOyEKS7oEJdnlxGW6i7aS4HNTQMTaoUb2kvDgyzeyEt_FZRWxCIjzSQomDYIbNeq/s1600/Pessach+und+Ostern+(27).jpg" height="320" width="240" /></a></div>
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<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhMRKMZEU4YHGq7ggCBDcUFm-nbJV1dym2mgzSzD_cKC7FZluSmfvvfQJbMumjAz4vkc0Z2xO1gL1gE8Iv7YMg22-FyGAXE6hMtVJVcvuN844tRxQs1CFtuez2GCfcDDvJYb3uosstrLNYH/s1600/Pessach+und+Ostern+(37).jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhMRKMZEU4YHGq7ggCBDcUFm-nbJV1dym2mgzSzD_cKC7FZluSmfvvfQJbMumjAz4vkc0Z2xO1gL1gE8Iv7YMg22-FyGAXE6hMtVJVcvuN844tRxQs1CFtuez2GCfcDDvJYb3uosstrLNYH/s1600/Pessach+und+Ostern+(37).jpg" height="240" width="320" /></a></div>
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<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjZgVasre1A7V2sJzsy6W9sDE2-OoYBoVMXWZ31xCVmlaNsQGqnzkkvht3MBDNEomS8sVjQ_0q-sFgCRlXDCZnaaBw6acfIJp4R7QBys7-ZmKOR_UxO6XLL4u6fjuMvOzcyRpNfYw-dzn27/s1600/Pessach+und+Ostern+(38).jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjZgVasre1A7V2sJzsy6W9sDE2-OoYBoVMXWZ31xCVmlaNsQGqnzkkvht3MBDNEomS8sVjQ_0q-sFgCRlXDCZnaaBw6acfIJp4R7QBys7-ZmKOR_UxO6XLL4u6fjuMvOzcyRpNfYw-dzn27/s1600/Pessach+und+Ostern+(38).jpg" height="320" width="240" /></a></div>
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<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEikzfsP6bmkPvvx77wB9wPFBJjl5HvP0phw7XCqhIkYDZG0Urip3Fj304BHyxSxoEHIlqPiFnN6za6kLU66QPlpMtMQG0eepCx6Ym1B5peoqrQ-Nel88I-TGY0fc2MBlBqewR1YP5gPZW6M/s1600/Pessach+und+Ostern+(49).jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEikzfsP6bmkPvvx77wB9wPFBJjl5HvP0phw7XCqhIkYDZG0Urip3Fj304BHyxSxoEHIlqPiFnN6za6kLU66QPlpMtMQG0eepCx6Ym1B5peoqrQ-Nel88I-TGY0fc2MBlBqewR1YP5gPZW6M/s1600/Pessach+und+Ostern+(49).jpg" height="240" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Karfreitag in der Grabeskirche</td></tr>
</tbody></table>
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgCFNN-3yojXoYdPRAw05DE_u_p9z9g2EGqMnLa2c4pol1787wkZ2GnqaaMOJj8t1aUFhb1MhmBHCeqUM6tK1NA-u1OoPT3c92qb50jNpmeSoRLP9GbNMDcDv9jDQGsRAvVCXg-_yuPM-R3/s1600/Pessach+und+Ostern+(56).jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgCFNN-3yojXoYdPRAw05DE_u_p9z9g2EGqMnLa2c4pol1787wkZ2GnqaaMOJj8t1aUFhb1MhmBHCeqUM6tK1NA-u1OoPT3c92qb50jNpmeSoRLP9GbNMDcDv9jDQGsRAvVCXg-_yuPM-R3/s1600/Pessach+und+Ostern+(56).jpg" height="240" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Und vor der Grabeskirche</td></tr>
</tbody></table>
<br />birgerhttp://www.blogger.com/profile/14440166165448893970noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4078170611874136424.post-71501661622735072242014-03-30T20:56:00.001+03:002014-03-30T20:56:14.058+03:00Alles eine Frage der PerspektiveSicherlich haben einige von euch in den letzten Wochen etwas von dem neuen Gesetz mitbekommen, welches mitlerweile in Israel erlassen wurde. Vielleicht in den Nachrichten oder online.<br />
Es geht darum, dass in Zukunft auch die Ultra-Orthodoxen (genannt: Charedim) zum Militär müssen. Bzw. zumindest ein Teil von ihnen. Man will langsam anfangen und dann nach und nach immer mehr einziehen, bis irgendwann nur noch die besten Tora/Talmud-Schüler nicht dienen müssen.<br />
Klingt für unsere Ohren eigentlich sinnvoll. Gleiches Recht für alle. Doch dagegen gingen die Charedim auf die Straße. Mindestens 300.000 Leute (etwa 3,75% der Einwohner Israels - in Deutschland wären das etwa 3.000.000 Leute) protestieren und beteten friedlich in Jerusalem. Der Verkehr war lahmgelegt. Überall Menschen, vor allem Männer in der typischen Kleidung (siehe Bilder).<br />
<br />
<u>Was bisher geschah</u><br />
Bisher war jeder, der auf einer Jeshiwa, also einer religiösen Schule mindestens 5 Jahre studierte vom Militärdienst befreit. Heißt also, dass die allermeisten Männer aus dem Milieu der Charedim nicht eingezogen wurden, sondern auf diese Schulen gingen. Dazu muss man wissen, dass in diesem Milieu das Torah-Studium das komplette Leben eines Mannes einnimmt, zumindest ist dies das Idealbild. Er geht am besten weder arbeiten noch tut sonst irgendetwas anderes, als allein die Torah zu studieren und die religiösen Gebote, die Mitzwot zu halten. Oftmals ist es daher so, dass die Familien starke finanzielle Probleme haben (obwohl sie vom Start subventioniert werden), gleichzeitig aber nicht selten 8-10 Kinder. Denn jedes Kind gilt als Segen und der Geschlechtsverkehr ohne Verhütung ist religiöse Pflicht.<br />
Frauen haben eine besonders große Last zu tragen. Sie bekommen viele Kinder, schmeißen den Haushalt und gehen am besten noch irgendwo arbeiten.<br />
Der soziale Durck in diesen Gruppierungen ist natürlich groß. Aussteigen
ist schwierig. Man sieht die Familie nie wieder, man hat keine
Ausbildung, keine sozialen Kontakte mehr usw. Obwohl ich vor kurzem vom einer (deutschen) Freundin hörte, dass Aussteiger schätzen, dass bis zu 1/3 der Charedim eigentlich innerlich nichts oder nur wenig mit all dem anfangen können.<br />
Doch wie kam es überhaupt dazu, dass sie sowohl vom Militärdienst befreit waren, als auch vom Staat Unterstützung bekommen? Als David Ben Gurion am Anfang des Staates dessen Premierminister war machte er mit den damals etwa 400 Charedim einen Pakt. Sie bekommen die Vorzüge, er ihre Stimmen bei den Wahlen. Im Laufe der Zeit haben diese sich jedoch so stark vermehrt, durch Fortpflanzung und Zuzug von Außen, dass sie mittlerweile mindestens 5-10% des Staates ausmachen. Schließlich klagten fast alle anderen Israelis darüber, dass sich diese Gruppierungen nicht an der Gesellschaft beteiligen und dann auch noch Geld von eben dieser Gesellschaft bekommen.<br />
<br />
Soweit so gut. Das neue Kabinett beschloss nun, dass eben auch diese jungen Männer ihren Dienst im Militär ableisten müssen oder ins Gefängnis kommen. Wie das wahrgenommen wird, habe ich mal in 3 Statements kurz zusammengefasst.<br />
<br />
<u>Der Charedi (Ultra-Orthodoxe):</u><br />
Wenn es nach ihm geht, dann ist dieses Gesetz ein Schlag gegen die Religionsfreiheit. Man wird dafür eingesperrt, dass man die jüdischen Schriften studiert, soetwas gibt es sonst nirgends auf der Welt. Und eigentlich sollten dies doch alle jüdischen Männer tun. Damit, dass man die Schriften studiert tut man der Gesellschaft doch eigentlich einen Dienst. Es kann nicht sein, dass ein Staat der sich jüdisch nennt genau gegen dieses Judentum vorgeht.<br />
<br />
<u>Die säkulare Freundin, die einst orthodox war:</u><br />
Das die Charedim unterstützt werden und sich nicht an der Gesellschaft beteiligen geht gar nicht. Gerade die finanzielle Unterstützung kann nicht sein, da das Leben in Israel in finanzieler Hinsicht sowieso schon äußerst schwierig ist und immer mehr junge Leute überlegen auszuwandern. Sie findet, dass Militär und Charedim nicht zusammenpassen, meint aber, dass diese wenigstens einen Sozialdienst machen könnten. (Was wohl bisher nicht im Gesezt vorgesehen ist.) Dabei könnten sie ja sogar religiöse Gebote, Mitzwot erfüllen. <br />
<br />
<u>Der säkulare Freund:</u><br />
Er meint, dass es auf Dauer Ziel der Regierung sei, die Charedim in einen Sozialdienst zu bringen. Das Problem der Rabbiner, die gegen das neue Gesetz zum Protest aufrufen, ist seiner Meinung nach, dass dadurch die Charedim nicht mehr <u>gezwungen</u> sind min. 5 Jahre in die Jeshiwa zu gehen. Vorher waren sie es faktisch, wenn sie eben nicht zum Militär wollten. Viele werden also entweder kürzer oder gar nicht mehr gehen, was den entsprechenden Rabbinern nicht gefällt. (Wobei ich mich bei diesem Punkt frage, warum sie gar nicht mehr gehen sollten, wenn es doch faktisch Lebensgrundlage dieser Leute ist.)<br />
<br />
Und wir? Wir machen uns manchmal etwas lustig darüber, weil wir uns fragen, wie man das bitte umsetzen will. Man kann ja schlecht jedes Jahr tausende junge Leute ins Gefängnis werfen. Da kam dann doch noch eine gute Idee auf: Man könnte um die Jeshiwot (Plural von Jeshiwa) ja einfach Zäune ziehen und sie so zu Gefängnissen umwandeln, dann wären doch sicher alle froh. Die einen könnten in Ruhe Torah studieren, die anderen wissen, dass auch die Charedim bestraft werden, weil sie nicht im Militär dienen. ;-)<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEigqCuiyLmnXotLEUjlPahIxf8gpznhh2auxwvLIYcUCDCDGcoSl48Ve2pIOAIWj8s9xLHT8DEDdSdmAZYwqcV0bNXVM-zVR7AxHCUdeVpp5StQgit__CU8wMlBdP4EqJVCd60IywOa6tj_/s1600/Demo+der+Ultras+(1).jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEigqCuiyLmnXotLEUjlPahIxf8gpznhh2auxwvLIYcUCDCDGcoSl48Ve2pIOAIWj8s9xLHT8DEDdSdmAZYwqcV0bNXVM-zVR7AxHCUdeVpp5StQgit__CU8wMlBdP4EqJVCd60IywOa6tj_/s1600/Demo+der+Ultras+(1).jpg" height="240" width="320" /></a></div>
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgBu-TrW5olDEyxqoiWRVik6NQuWkFaYZJHbzTa4gzsNexAv0ZIOFz2Pgfr_HnR_WwDwL19Jq4xxSs1XU7bkPGc8L7_uGVVmWnkknFoDup_GefiEHeI3_HFUqShBfMG7sd0IbIDwFoyKHjs/s1600/Demo+der+Ultras+(7).jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgBu-TrW5olDEyxqoiWRVik6NQuWkFaYZJHbzTa4gzsNexAv0ZIOFz2Pgfr_HnR_WwDwL19Jq4xxSs1XU7bkPGc8L7_uGVVmWnkknFoDup_GefiEHeI3_HFUqShBfMG7sd0IbIDwFoyKHjs/s1600/Demo+der+Ultras+(7).jpg" height="240" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Typische Kleidung wie im 19.Jh. in Osteuropa. Schwarzer Anzug und Hut. Dazu Schläfenlöckchen (vorne beim Sanitäter) und die Kippa.</td></tr>
</tbody></table>
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi3MTuuDI7i5FJnbTfcx5mIsCPzJmWkYFhdtr_OuDa-eyt4HVFzytnmkdaJqFIYlck4EnW2tPujIb66AxYd4WNm6doXo7nSK3S8yXckVJXL7sEDW32qXeKQNytew-on_tFzPvqiV6hFSmof/s1600/Demo+der+Ultras+(4).jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi3MTuuDI7i5FJnbTfcx5mIsCPzJmWkYFhdtr_OuDa-eyt4HVFzytnmkdaJqFIYlck4EnW2tPujIb66AxYd4WNm6doXo7nSK3S8yXckVJXL7sEDW32qXeKQNytew-on_tFzPvqiV6hFSmof/s1600/Demo+der+Ultras+(4).jpg" height="240" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Hinten das Zentrum um verlorengegangene Kinder wiederzufinden.</td></tr>
</tbody></table>
<br />
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhrYJ-WRU53LlZupyV_BHJIG2If7CZsXPW_Mo30VpSLKQiZgXJZ1COoBEMnxbI0kLahOUp8Kn5mmJFFQyhBCn4Byu_cCr1CcSy_1qKZwtlNtjhSmVH99E2d1WNoeH1PMa45DlhGLxlciA9k/s1600/Demo+der+Ultras+(8).jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhrYJ-WRU53LlZupyV_BHJIG2If7CZsXPW_Mo30VpSLKQiZgXJZ1COoBEMnxbI0kLahOUp8Kn5mmJFFQyhBCn4Byu_cCr1CcSy_1qKZwtlNtjhSmVH99E2d1WNoeH1PMa45DlhGLxlciA9k/s1600/Demo+der+Ultras+(8).jpg" height="240" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Wir mitten in der Masse. Rechts die Frauen, welche eigene Straßen zugeteilt hatten.</td></tr>
</tbody></table>
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhThNe8Dj462SpKZ2xtYT64Yl_p0A32FKXS5oMZ0jDyWroS1kUNoebwm5UQhLP6Xa3dzo2KttgwYilljIkzIK7FzMouFbhBMMpZnzFB8SBo4NepqsfkAGOat882DAsLu9IKFaXg45Hyghr3/s1600/Demo+der+Ultras+(15).jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhThNe8Dj462SpKZ2xtYT64Yl_p0A32FKXS5oMZ0jDyWroS1kUNoebwm5UQhLP6Xa3dzo2KttgwYilljIkzIK7FzMouFbhBMMpZnzFB8SBo4NepqsfkAGOat882DAsLu9IKFaXg45Hyghr3/s1600/Demo+der+Ultras+(15).jpg" height="240" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">"War against religion." Krieg gegen Religion.</td></tr>
</tbody></table>
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
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<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
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<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgmv1exUW3pCtqXJ9vhY2wmdE5zmsIl9hi-zA2eOeT7M9KwWMsMmIqkVKpd32GaQhXMDSR7pb7AQVPWexcOUTTILjyWCZLkJzbN_dxUt3iF8wyQWf5Mgady0wOvSxT3DstOmf2z_JGDdq67/s1600/Demo+der+Ultras+(19).jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgmv1exUW3pCtqXJ9vhY2wmdE5zmsIl9hi-zA2eOeT7M9KwWMsMmIqkVKpd32GaQhXMDSR7pb7AQVPWexcOUTTILjyWCZLkJzbN_dxUt3iF8wyQWf5Mgady0wOvSxT3DstOmf2z_JGDdq67/s1600/Demo+der+Ultras+(19).jpg" height="240" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Keine Massenkarambolage, sondern geparkte Autos.</td></tr>
</tbody></table>
<br />birgerhttp://www.blogger.com/profile/14440166165448893970noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4078170611874136424.post-55258405539867093032014-02-11T20:55:00.000+02:002014-02-11T20:55:11.260+02:00Zwischenbericht<!--[if gte mso 9]><xml>
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<br />
<div class="MsoNormal" style="line-height: 150%; margin-bottom: .0001pt; margin-bottom: 0cm; text-align: justify;">
<span style="font-size: 12.0pt; line-height: 150%;">hallo ihr,</span></div>
<div class="MsoNormal" style="line-height: 150%; margin-bottom: .0001pt; margin-bottom: 0cm; text-align: justify;">
<span style="font-size: 12.0pt; line-height: 150%;">heute gebe ich einfach mal meinen Zwischenbericht zum Besten, den ich für meinen Stipendiengeber verfasst habe. (<a href="http://info.brot-fuer-die-welt.de/stipendienprogramm/stipendien-fuer-auslaendische" target="_blank">http://info.brot-fuer-die-welt.de/stipendienprogramm/stipendien-fuer-auslaendische</a>)</span></div>
<div class="MsoNormal" style="line-height: 150%; margin-bottom: .0001pt; margin-bottom: 0cm; text-align: justify;">
<span style="font-size: 12.0pt; line-height: 150%;"> </span></div>
<div class="MsoNormal" style="line-height: 150%; margin-bottom: .0001pt; margin-bottom: 0cm; text-align: justify;">
<span style="font-size: 12.0pt; line-height: 150%;">„Und
auf welcher Sprache sind deine Vorlesungen?“</span></div>
<div class="MsoNormal" style="line-height: 150%; margin-bottom: .0001pt; margin-bottom: 0cm; text-align: justify;">
<span style="font-size: 12.0pt; line-height: 150%;">Diese
Frage wurde mir schon manches Mal gestellt, nachdem ich erzählt habe, dass ich
für ein Jahr an der Hebrew University Jerusalem studiere. Die Antwort
„Hebräisch“ löst immer wieder ein wenig Erstaunen aus, da viele davon ausgehen,
dass meine Vorlesungen und Seminare auf Englisch seien.</span></div>
<div class="MsoNormal" style="line-height: 150%; margin-bottom: .0001pt; margin-bottom: 0cm; text-align: justify;">
<span style="font-size: 12.0pt; line-height: 150%;">Nachdem
der Sommerulpan Anfang Oktober abgeschlossen war, begann kurze Zeit später das
erste Semester, in dem ich weiterhin einen Sprachkurs besuchte. Die ersten
Vorlesungen und Seminare begannen und schnell merkte man, dass das eigene
Verstehen stark vom Gegenüber abhängt. Verstand man im vorigen Ulpan noch fast
alles, merkte man spätestens jetzt, dass die dort verwendete Sprache stark auf
unser Niveau abgestimmt war. Im richtigen Universitätsalltag war und ist dies
natürlich anders. Manche Dozenten sprechen sehr schnell, manche langsam, manche
benutzen viele einfache Vokabeln, manche viele schwierige. Immer noch verstehe
ich in den Kursen nicht jedes Detail, doch ich merke immer wieder wie sehr sich
mein Sprachvermögen seit dem Beginn des Semesters bereits verbessert hat.</span></div>
<div class="MsoNormal" style="line-height: 150%; text-align: justify;">
<span style="font-size: 12.0pt; line-height: 150%;">Aber nicht nur in den Hörsälen
braucht die Sprachfertigkeit Übung, sondern auch bei den normalen Gesprächen
auf der Straße, mit den Sprach-Tandem-Partnern oder mit den Kommilitonen in der
Uni. Es ist nicht immer einfach auszudrücken, was man meint und zu verstehen, was
das Gegenüber antwortet. Ich merke, dass die Sprache immer noch eine Barriere
für mich darstellt, mit den Menschen ins Gespräch zu kommen. Leider wechseln
die Gesprächspartner oftmals schnell ins Englische, wenn sie merken, dass
Hebräisch nicht die Muttersprache ist, was das Üben natürlich nicht einfacher
macht. Doch andererseits ist es auch schön zu merken, wenn man dann doch ins
Gespräch kommt und sich über eine Stunde lang auf Hebräisch nicht nur über den
alltäglichen Smalltalk, sondern auch über Studieninhalte und andere Themen
unterhalten kann.</span></div>
<div class="MsoNormal" style="line-height: 150%; text-align: justify;">
<span style="font-size: 12.0pt; line-height: 150%;">Eine andere Erfahrung, die auch mit
dem Sprachvermögen zusammenhängt, ist es zu merken, was es heißt Fremder,
Ausländer an einem Ort zu sein. Schnell kommt man in die „Gefahr“ vor allem mit
Menschen etwas zu unternehmen, die die eigene Muttersprache können, da dies
schlicht und ergreifend bequemer und angenehmer ist. Dadurch ergibt sich jedoch
leider die Konsequenz, dass man weniger Zeit hat um etwas mit den Einheimischen
zu unternehmen. Dabei hemmt immer wieder, wie oben bereits angemerkt, die
unterschiedliche Sprachbasis Begegnungen. Auf Deutsch kann man deutlich einfacher
sagen, was man möchte, was und wie man politisch und religiös denkt usw. Ich
merke, wie schwierig es sein kann sich intensiv in eine Gesellschaft hineinzubegeben,
wenn man auch die Möglichkeit hat in dem Gewohnten zu bleiben. Es ist immer
wieder eine Herausforderung sich aus dem Gemütlichen zu begeben und auf das
zuzugehen, womit man sich eigentlich gerne noch viel mehr beschäftigen möchte. Und
ich stelle fest, wie hilfreich es ist und dass ich dankbar dafür bin, wenn
Menschen auf mich zukommen, mich ansprechen und wir ins Gespräch kommen. Es ist
gut diese Erfahrung des Fremd-Seins zu machen und sie erinnert mich immer
wieder an den Bibelvers aus Levitikus 19,33-34: „</span><span style="font-size: 12.0pt; line-height: 150%; mso-bidi-font-family: "Times New Roman"; mso-bidi-language: HE; mso-fareast-font-family: "Times New Roman"; mso-fareast-language: DE;">Wenn ein
Fremdling bei euch wohnt in eurem Lande, den sollt ihr nicht bedrücken. Er soll
bei euch wohnen wie ein Einheimischer unter euch, und du sollst ihn lieben wie
dich selbst; denn ihr seid auch Fremdlinge gewesen in Ägyptenland. Ich bin der
HERR, euer Gott.“ Es fordert mich heraus mich selbst zu fragen, wie ich auf
Fremde zugehe, in Kontexten, in denen ich der Einheimische bin.</span></div>
<div class="MsoNormal" style="line-height: 150%; margin-bottom: .0001pt; margin-bottom: 0cm; text-align: justify;">
<span style="font-size: 12.0pt; line-height: 150%; mso-bidi-font-family: "Times New Roman"; mso-bidi-language: HE; mso-fareast-font-family: "Times New Roman"; mso-fareast-language: DE;">Ist man im Land der Bibel
unterwegs trifft man natürlich auch auf die unterschiedlichsten jüdischen und
christlichen Strömungen. Von Orthodox über Katholisch, Lutherisch, Anglikanisch,
Messianisch, Charismatisch usw. trifft man hier auf jegliches christliches
Milieu. Je nach Kontext erlebt man unterschiedliche theologische Auslegungen
und damit verbunden auch politische Überzeugungen. Es gibt die absoluten
Verteidiger Israels, es gibt die absoluten Ablehner Israels. Es gibt die einen,
die die Judenmission als wichtiges Ziel ansehen, es gibt die anderen, die sie
völlig ablehnen. Manche kommen aus diesem Land, wie die arabischen Christen
oder die messianischen Juden, viele andere sind zugewandert, wie die griechischen,
äthiopischen oder chinesischen Mönche und Nonnen. Will man andere Christen
kennen lernen hat man die Qual der Wahl. Ich war in anglikanischen,
lutherischen, arabischen, armenischen, charismatischen, katholischen und
messianischen Gottesdiensten (wobei sich manche dieser Kategorien auch
überschneiden) und durfte dabei auch Mitglieder dieser Gemeinden kennen lernen,
was ich immer wieder als Schatz und Reichtum erlebe. Doch das Gefühl sie
ausschöpfend kennen gelernt zu haben besteht noch lange nicht.</span></div>
<div class="MsoNormal" style="line-height: 150%; margin-bottom: .0001pt; margin-bottom: 0cm; text-align: justify;">
<span style="font-size: 12.0pt; line-height: 150%; mso-bidi-font-family: "Times New Roman"; mso-bidi-language: HE; mso-fareast-font-family: "Times New Roman"; mso-fareast-language: DE;">So freue ich mich auf ein
weiteres halbes Jahr hier in Jerusalem, auf ein neues Semester im
Universitätsalltag, auf interessante Abende und Exkursionen mit dem Programm
von Studium-in-Israel e.V. und hoffentlich viele weitere Begegnungen mit den
unterschiedlichen Menschen hier vor Ort.</span></div>
birgerhttp://www.blogger.com/profile/14440166165448893970noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-4078170611874136424.post-38268729500368145892014-01-15T00:20:00.002+02:002014-01-15T00:20:57.535+02:00Weihnachten und Silvester<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
<div style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;">
</div>
<br />
<br />
Weihnachten ohne Weihnachten und Silvester ohne Silvester. Ein bisschen so ist es, wenn man in Israel diese beiden Feste feiert, zumindest, wenn man "Typisches" erwartet. Wie z.B. frei zu haben - das die ganze Stadt geschmückt ist - das man Böller und Raketen aus allen Ecken hört - mit der Familie zusammen zu sitzen usw. Wobei zumindest letzteres ja auch in Deutschland bei Weitem nicht bei allen Menschen so ist.<br />
<br />
<b><u>Weihnachten</u></b><br />
Eigentlich ist in Israel natürlich auch an Weihnachten Uni, wieso auch nicht. Wie in Deutschland eben vor allem die christlichen Feste frei sind, sind es eben in Israel die jüdischen. Aber dennoch haben sich die meisten von uns ein paar Tage freigenommen, aus religiösen Gründen darf man, soweit ich weiß, sogar offiziell fehlen.<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
Nachdem in unserem Haus an Chanukka (sozusagen das Äquivalent zu den Adventskerzen, dauert 8 Tage) an jedem Abend eine andere Wohnung ihre Türen geöffnet hatte - obwohl in unserem Haus fast nur Säkulare wohnen - und die kleine Zeremonie mit allerlei Leckereien abgehalten hatte, dachten Matze und ich uns, drehen wir das ganze doch an Weihnachten einfach mal um. Gesagt getan, so luden wir 4 Freunde ein. Schließlich konnten leider ein paar Leute nicht, sodass wir zunächst nur zu viert waren. Wir und 2 israelische Freundinnen.<br />
Die Küche war ein wenig weihnachtlich dekoriert, der Adventskranz brannte, Musik lief im Hintergrund und es gab leckeres Essen. Im Laufe der Zeit kamen nach und nach unsere Nachbarn vorbei - die wir vorher auch eingelaen hatten - setzen sich eine zeitlang dazu, aßen etwas und gingen irgendwann wieder. Schließlich schauten Matze und ich auf die Uhr und merkten, dass wir viel zu spät dran sind. Schnell hörten wir noch die Weihnachtsgeschichte - auf hebräisch - hatten aber leider keine Zeit mehr ein paar Lieder zu singen. Nun gut, die gab es dafür in der Kirche, wo unsere beiden Gäste noch mit hinkamen.<br />
Danach trennten sich unsere Wege. Die beiden gingen nach Hause, Matze und ich schlossen uns dem Zug an, der sich auf die Wanderung nach Bethlehem machte. Etwa 150 zumeist junge Leute wanderten dann wie die Hirten nach Bethlehem. Gegen 24h ging es los und gegen 2:50h waren wir da. Um die Zeit war alles andere bereits vorbei. Die lange schlange, die ansonsten vor der Grotte steht, wo man die vermeintliche Geburtsstelle Jesu identifieziert hat, war nur eine kurze Schlange. Danach ging es mit Taxen wieder zurück nach Jerusalem.<br />
<br />
<b><u>Silvester</u></b><br />
Auch Silvester wird nicht gefeirt, bzw. nicht am 31. Dezember, denn das jüdische Neujahrsfest war ja schon im September (siehe irgeneinen der alten Posts).<br />
Trotzdem feierten wir mit Dinner for one, anderen Deutschen und Feuerwerk, denn die deutsche EKD Auslansgemeinde veranstaltete eine Silvesterparty. Mit etwa 70 Leuten gings ins neue Jahr, eine Stunde früher als in Deutschland. Pünklich um Mitternacht knallte es im Innenhof der Gemeinderäume und Feuerwerk flog in die Luft. Zwar waren wir nicht die Einzigen die so etwas machten, doch viele andere gab es nicht.<br />
<br />
Zum Schluss noch ein paar Bilder:<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
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<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh5-tyFr0K3_8L58xrA5NIDXLTOQdtaVmYKwW-2LgdK-FKrxJjH3PesUyt0jQqe8U6POYcC0k7_YlgSsKtZRIzAogfJwNoTd2EDbPEVCRm3d3jy3pfZtuw5DY3p7fSwDyPn_S_vqIuCzfRA/s1600/CIMG6884.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh5-tyFr0K3_8L58xrA5NIDXLTOQdtaVmYKwW-2LgdK-FKrxJjH3PesUyt0jQqe8U6POYcC0k7_YlgSsKtZRIzAogfJwNoTd2EDbPEVCRm3d3jy3pfZtuw5DY3p7fSwDyPn_S_vqIuCzfRA/s320/CIMG6884.JPG" width="320" /></a></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi6gISVaMVvQpqSNJ_CysdR6N7hoJDTqZ0ZKgbMG55U8AAoUkgPWLEBqlNlUAvYsxPIHzQCT9UagvvGHXLvWo6FuYDWUHhyphenhyphenvd00I6A7afMNc91Q4QtoMC0b18_c_d7A5ttEdqZ7qgnmW_4U/s1600/CIMG6901.JPG" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi6gISVaMVvQpqSNJ_CysdR6N7hoJDTqZ0ZKgbMG55U8AAoUkgPWLEBqlNlUAvYsxPIHzQCT9UagvvGHXLvWo6FuYDWUHhyphenhyphenvd00I6A7afMNc91Q4QtoMC0b18_c_d7A5ttEdqZ7qgnmW_4U/s320/CIMG6901.JPG" width="240" /></a><br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEje8Vl72s4rIIrm9DJ9lehP6o4vqh4XyIv6-R_OvWLxkyKTHM5NgWvsZFqk_1KjdUyxQEXWqi3SarOt_xnCx98SxMrRsanSa8nicIIzC38ksU9YTAZ17YSmhM_TTiFSB7eCJTQHKr55d9TL/s1600/CIMG6915.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEje8Vl72s4rIIrm9DJ9lehP6o4vqh4XyIv6-R_OvWLxkyKTHM5NgWvsZFqk_1KjdUyxQEXWqi3SarOt_xnCx98SxMrRsanSa8nicIIzC38ksU9YTAZ17YSmhM_TTiFSB7eCJTQHKr55d9TL/s320/CIMG6915.JPG" width="320" /></a></div>
<br />
<br />
birgerhttp://www.blogger.com/profile/14440166165448893970noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-4078170611874136424.post-38922529839991727752013-12-12T15:57:00.001+02:002013-12-12T15:57:14.935+02:00Land unterEs ist nicht einmal 2 Wochen her, dass wir noch im T-Shirt zur Uni gefahren sind. 20° waren es da mindestens noch. Doch seit ein paar Tagen sieht es hier ein bisschen anders aus, denn der Winter ist angekommen.<br />
Ja, auch im Nahen Osten gibt es Winter und Temperaturen wenig über 0°. Aber nicht nur das, sondern auch massig Regen und sogar Schnee.<br />
Angefangen hat es mit etwas Regen, bei dem ich leider feststellen musste, dass mein Fenster nicht ganz dicht ist. An zwei stellen sickert Wasser durch. Hört sich vielleicht schlimm an, aber so ist das hier halt. Und so viel ist es nun auch nicht. Immernoch besser als bei einigen anderen aus unserem Programm, wo z.T. das halbe Zimmer unter Wasser steht, weil der Regen schlicht die Wand runter läuft und man morgens erstmal eine Runde baden gehen kann, bevor man den Siff versucht auf zu wischen.<br />
Zum Glück ist unser Vermieter ziemlich auf zack und hat das eine Loch bei meinem Fenster mit ein paar Handgriffen geschlossen, doch das andere kann erst gemacht werden, wenn es wieder trockener ist, da sonst das Silikon - zum abdichten - nicht hält. <br />
Auf den Straßen bilden sich kleine Bäche und große Pfützen. Das Wasser fließt - wenn überhaupt - nur schlecht ab und ich erinnere mich an meinen Erdkunde Leistungskurs, wo wir über "Flächenversiegelung" gesprochen haben. Auf deutsch: Dadurch, dass überall Asphalt und ähnliches auf dem Boden liegt, kann das Wasser logischerweise nicht einfach in den Boden einsickern, was es ohne den Asphalt tun würde. Dazu kommt noch das Problem, dass ich bisher nur wenige Gullis entdeckt habe, die das Wasser aufnehmen könnten. Aber wie es so schön heißt: Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung.<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjBM1gaRw4oiMnXU894Hysk3ERPRAqR9ljqT6eiaYJbS9NjdeNiEgL12AmS_aWzdWIlAirduNyVP7R1M1y4b5iQSj-2dOhCiLMaKBvOrxRjIiSLiVBvSpYrSHJxcD7Hme9_t2RFyz9YSdSL/s1600/IMG_1777.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjBM1gaRw4oiMnXU894Hysk3ERPRAqR9ljqT6eiaYJbS9NjdeNiEgL12AmS_aWzdWIlAirduNyVP7R1M1y4b5iQSj-2dOhCiLMaKBvOrxRjIiSLiVBvSpYrSHJxcD7Hme9_t2RFyz9YSdSL/s320/IMG_1777.JPG" width="320" /> </a></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<br /></div>
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg4MeB-ekEiNpbg_lC5MzxCP2SaRMb19pd3j-qrPl6Y7q68T1at4E65RWnr4KjOg0r35JFyiESQiyiCr-r3W5MZjtLNovc_se1yw-JZOqMNxtBNDqjAI8BUB-Nxe-poTgMLZZccPgM4WOF9/s1600/IMG_1778.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg4MeB-ekEiNpbg_lC5MzxCP2SaRMb19pd3j-qrPl6Y7q68T1at4E65RWnr4KjOg0r35JFyiESQiyiCr-r3W5MZjtLNovc_se1yw-JZOqMNxtBNDqjAI8BUB-Nxe-poTgMLZZccPgM4WOF9/s320/IMG_1778.JPG" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Eines der wenigen Exemplare "Gulli"</td></tr>
</tbody></table>
<br />
Nun gut, soviel zum Regen. Anders als in Deutschland gibt es hier jedoch noch ein weiteres, für uns eher ungewöhnliches Problem: Keine Heizungen. Oder zumindest bei den meisten von uns nicht. Die ersten sehen ihren eigenen Atem in der Wohnung. Kein Spaß! Zwar gibt es Heizstrahler oder Heizkörper, die über die Steckdose funktionieren, aber die sind mehr oder weniger effektiv und verbrauchen einiges an Energie.<br />
Warum man keine Heizungen hat? Nun ja, es gibt Wohnungen, da habe ich schon welche gesichtet, aber ich vermute, dass es einfach als nicht so wichtig angesehen wird. Viele können ihre Klimaanlage so einstellen, dass sie heizen oder haben eben Heizstrahler, wie Matze und ich. Und vor allem ist ja in etwa 2 Monaten wieder alles vorbei. Nachts, wenn es wirklich kalt ist (in Jerusalem z.T. auch leicht unter Null), liegt man ja unter einer Decke (oder unter mehreren in einem Schlafsack) und tagsüber kann man sich ja entsprechend anziehen.<br />
So ganz klar ist es mir nicht, warum es so ist. Aber so ist es halt. Ach so, die Häuser sind zudem nicht so isoliert, wie in Deutschland.<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhbsEO1DklDMrDdbB3aQ2qz1nxyVEnlHFpqhNOBpZnfoK5Vj3hf0RWnQ-WvjMSZDjitNECa1ZLZJVyWB70l2PTdFYCIpkhbIhBcIUfJKZvkkQrT_OXNW8XB8PMRTDcRAV7sumjRqqUJQJ9K/s1600/CIMG6585.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhbsEO1DklDMrDdbB3aQ2qz1nxyVEnlHFpqhNOBpZnfoK5Vj3hf0RWnQ-WvjMSZDjitNECa1ZLZJVyWB70l2PTdFYCIpkhbIhBcIUfJKZvkkQrT_OXNW8XB8PMRTDcRAV7sumjRqqUJQJ9K/s320/CIMG6585.JPG" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Die Lebensrettung: Heizstrahler</td></tr>
</tbody></table>
Kommen wir nun zu heute, oder besser erst zu gestern Abend. Da bekamen wir nämlich eine Mail von der Uni, dass wir uns gefasst machen sollen auf das Wetter, was kommen wird und uns möglichst für die nächsten Tage schonmal einkaufen sollen. Wieder keine Spaß! (Hier in englisch: "We recommend that you dress appropriately and purchase food today for the next
few days.") Aber gleichzeitig hieß es, dass morgen die Uni stattfindet, trotz möglichen Schnees.<br />
Nun gut, wir nahmen es nicht so ernst und dachten uns, wir sind aus Deutschland, wir kennen schlimmeres. Heute morgen wachte ich auf und es hatte tatsächlich geschneit. Nun gut, ich ging also zur Uni. In Straßenbahn und Bus sitzend musste ich lange grinsen, denn das bisschen Schnee hatte dafür gesorgt, dass kaum jemand unterwegs war. Ein paar Eltern mit Kindern sah man, alle am grinsen und sich über den Schnee freuend.<br />
Bei der Uni angekommen wurde schnell klar, dass doch alles ausfällt. Esther, Christoph und ich tranken noch einen Tee/Kaffee zusammen und quatschten ein bisschen. Dann wollte ich eigentlich noch in die Bib und lernen, doch sie hatte ebenfalls geschlossen - als ich ankam war sie aber noch offen. Nun gut. Fix noch ein Foto von einer Palme im Schnee und ab nach Hause. Wir nahmen den letzten Bus (es gab extra Leute, die alle aus den Gebäuden schmissen, damit man überhaupt noch weg kommt) und ab gings.<br />
Wer jetzt denkt, dass hier ein Schneesturm mit einem halben Meter Neuschnee gewütet hat, der liegt falsch. Man muss immer bedenken, dass man hier einfach keinen Schnee gewohnt ist. Zwar gibt es jedes Jahr Schnee, doch meistens nur auf dem Hermon, wo man sogar Skifahren kann und nicht in Jerusalem oder Umgebung (obwohl es letztes Jahr auch welchen gab). Niemand wird hier Winterreifen haben und ich habe weder Schneeschippen noch richtige Räumfahrzeuge gesehen, nur Bagger und anderes Gerät, was als solches aushelfen sollte.<br />
Warum auch, ist ja bald wieder vorbei.<br />
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhfC_Qpb9pFZaHLCpOR6jUxSP9zUPxSKSirR7aOqJU8h4mGeJPi0h-dHJeX_W6F_GBchIqhlg3SJmSAxFqKhF88OCHH145yZ2FljN8-NTAlPaoXgPlGhGzmxA3yrWqJlbisyo-KgY6Kk7ZC/s1600/CIMG6603.JPG" imageanchor="1" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhfC_Qpb9pFZaHLCpOR6jUxSP9zUPxSKSirR7aOqJU8h4mGeJPi0h-dHJeX_W6F_GBchIqhlg3SJmSAxFqKhF88OCHH145yZ2FljN8-NTAlPaoXgPlGhGzmxA3yrWqJlbisyo-KgY6Kk7ZC/s320/CIMG6603.JPG" width="240" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">besagte Palme mit Schnee</td></tr>
</tbody></table>
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgW2dPotg0GRdfk9cyZw-mjCntCu7hAVJj2UH1M6I55DAe_K8-FARvUmGu3iYojuxZmDYaB4kOqbZXJHUiSzzb5UDFbfMgqmImKckTJZ0giebM6n_Z8DL2JUlCM7dcWAbhdr7W3bFjFQF0z/s1600/CIMG6596.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgW2dPotg0GRdfk9cyZw-mjCntCu7hAVJj2UH1M6I55DAe_K8-FARvUmGu3iYojuxZmDYaB4kOqbZXJHUiSzzb5UDFbfMgqmImKckTJZ0giebM6n_Z8DL2JUlCM7dcWAbhdr7W3bFjFQF0z/s320/CIMG6596.JPG" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"></td></tr>
</tbody></table>
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<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi1qENrN0gZxW1g0xm24-EZGgsFbHoN9LIN2KHcEv9KilbBFFRc4K94rBlgSPk-hf2PXPI-8zZeIrSQU9W6iYjS9VQlTmP_ttolBz1GtZvu8M-kYshD8Nu3o0eRmzuRIY070wzphpNPREqf/s1600/IMG_1782.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi1qENrN0gZxW1g0xm24-EZGgsFbHoN9LIN2KHcEv9KilbBFFRc4K94rBlgSPk-hf2PXPI-8zZeIrSQU9W6iYjS9VQlTmP_ttolBz1GtZvu8M-kYshD8Nu3o0eRmzuRIY070wzphpNPREqf/s320/IMG_1782.JPG" width="320" /></a></div>
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<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjZR4aJxz0KKEHaPt-kf2DXxuQQC3kFQYrGh65G9uwa8NVqfTyY7qIA0TgvPOVi2nObZOt3MfBcpSQuN1MsXhjvf8lBBoovBr00GFTLG0xtfui13qtDm8pX1LrkR_6BZMrbmN8Nx01quT4g/s1600/CIMG6606.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjZR4aJxz0KKEHaPt-kf2DXxuQQC3kFQYrGh65G9uwa8NVqfTyY7qIA0TgvPOVi2nObZOt3MfBcpSQuN1MsXhjvf8lBBoovBr00GFTLG0xtfui13qtDm8pX1LrkR_6BZMrbmN8Nx01quT4g/s320/CIMG6606.JPG" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Viele Läden hatten heute wirklich zu - die Warnung der Uni war also nicht ganz unberechtigt.</td></tr>
</tbody></table>
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgKMj8h2BhkUu1j7YFGfhfXezMVKzmLrZVrJuGsGQVfvaPk8p_NAiVe6pWv2yDQLx5jNYZYZCGkqJwFwSRDR5s-1jvYP3UcwgsyXzg5dV-CqAWHwoK_PG_xECkdvGIxXHbq4VltwGWJYGts/s1600/CIMG6613.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgKMj8h2BhkUu1j7YFGfhfXezMVKzmLrZVrJuGsGQVfvaPk8p_NAiVe6pWv2yDQLx5jNYZYZCGkqJwFwSRDR5s-1jvYP3UcwgsyXzg5dV-CqAWHwoK_PG_xECkdvGIxXHbq4VltwGWJYGts/s320/CIMG6613.JPG" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Zuflucht bei Johannes. Mit leckeren Keksen von seiner Oma und Tee.</td></tr>
</tbody></table>
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<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhRBd1ToXyHo2aIBN2GSO93GAe4-bRTX74MztMxQgZS3gnxiV_EkcLY1FI2sXAyu1u1dy9hpvVbvlU5gd_pH3vbnxaPdAGsSqogAiuO2YTxrTAQW2zkOUEIAa10rpN0SjOIfHLVYbLMYoSt/s1600/CIMG6619.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhRBd1ToXyHo2aIBN2GSO93GAe4-bRTX74MztMxQgZS3gnxiV_EkcLY1FI2sXAyu1u1dy9hpvVbvlU5gd_pH3vbnxaPdAGsSqogAiuO2YTxrTAQW2zkOUEIAa10rpN0SjOIfHLVYbLMYoSt/s320/CIMG6619.JPG" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Große, eklige Suppe, da schon wieder alles schmilzt.</td></tr>
</tbody></table>
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<br />birgerhttp://www.blogger.com/profile/14440166165448893970noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-4078170611874136424.post-67390659709413872332013-11-23T13:31:00.001+02:002013-11-23T13:37:02.295+02:00Regen in der WüsteNach viel Besuch und 7wöchiger Bloggerabstinenz bin ich nun endlich mal wieder dabei etwas zu schreiben.<br />
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Vom 31.10.-07.11. war zunächst Ingo zu Beusch. Wir kenne uns aus Wuppertal. Er war dort im Pastoralkolleg, während ich dort studierte. (Vielen Dank an Florian und Holger für die Grüße.)<br />
Dann kam Jana vom 07.11.-18.11. und zu guter letzt hatten wir noch einen spontan Gast, Christina, die über Umwege an uns gekommen ist und dann zwei Nächte, vom 19.-21.11., hier geschlafen hat.<br />
<br />
Zusammen mit Johanna, Johannes, Susanne und Matze, sind Ingo und ich für 2 Tage in die Wüste gefahren. Am 02. November ging es morgens los in Richtung Mitzpe Ramon, mitten im Negev, also der Wüste im Süden Israels. Gemeinsam quetschten wir uns mit unserem Gepäck in ein Auto für angeblich 7 Leute, wobei jedoch die hintere beiden Sitze im Kofferraum waren.<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj_xsBo2vF5A4S9blOLnFlaJG4hGP_c4hW4frajZta3dTOkrnFywwxnzXtmwdyneRWvIGHc3ZBcIBhGFB9i_NpJg_RriuQa_Z6tex1iG_lviaNUNPHuUYwrSdjDIQQlwBp8UiAJFv491xqz/s1600/CIMG6020.JPG" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj_xsBo2vF5A4S9blOLnFlaJG4hGP_c4hW4frajZta3dTOkrnFywwxnzXtmwdyneRWvIGHc3ZBcIBhGFB9i_NpJg_RriuQa_Z6tex1iG_lviaNUNPHuUYwrSdjDIQQlwBp8UiAJFv491xqz/s200/CIMG6020.JPG" width="150" /></a></div>
Darunter musste dann Matze (übrigens mein Mitbewohner) leiden und im "Kofferraum" platz nehmen.<br />
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Erster halt (nach der Tankstelle): Das Kibbuz, in dem David Ben-Gurion, der erste Ministerpräsident Israels, lange lebte. Ihm war es ausgesprochen wichtig im Unabhängigkeitskrieg '48 den Negev zu halten. Wenn der Negev nicht gehalten werden kann, dann auch nicht Tel Aviv. Außerdem hatte er die Vision, den Negev als landwirtschaftliche Fläche nutzbar zu machen. (Wo auch immer er das Wasser herhaben wollte.)<br />
Nachdem er zum ersten Mal aus der Politik ausgeschieden war, zog er gemeinsam mit seiner Frau in das Kibbuz und halfen dabei einen Ort aus dem Nichts heraus aufzubauen. Irgendwann ging er ein zweites Mal in die Politik bzw. man holte ihn zurück. Aber auch danach wohnt er wieder im Kibbuz, bis er starb. Das Haus ist heute ein Museum, es ist so geblieben, wie die Ben-Gurions es zurückgelassen haben.<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiogvuE7Tq8Kh9r4hh48bxnj-RfrTEuFJSU1LrO0-tbbFkeWhqS2I0MTAtY5cL58Su6r7yi7zC-Drd-oDC1hexJbWQE5bCQXpLr63sIvcDae7af7L_hjc4FrSeq5k2jJWX-kPAOaI-uQMYh/s1600/CIMG6037.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiogvuE7Tq8Kh9r4hh48bxnj-RfrTEuFJSU1LrO0-tbbFkeWhqS2I0MTAtY5cL58Su6r7yi7zC-Drd-oDC1hexJbWQE5bCQXpLr63sIvcDae7af7L_hjc4FrSeq5k2jJWX-kPAOaI-uQMYh/s320/CIMG6037.JPG" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Wohnzimmer</td></tr>
</tbody></table>
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<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgGsVvou-vXYy8aizR5WpxYWYk-u2aV8kyNf6lpvmT40aPEoy9R2Z0wowxfSNfPmxvZq5W0roGWxXkg77su57vb9MF6y6I2wdNeHLSMdG_SxDBFq1GPIxQYGXQ0t0VRLtYWYIAhmm4jubx7/s1600/CIMG6039.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgGsVvou-vXYy8aizR5WpxYWYk-u2aV8kyNf6lpvmT40aPEoy9R2Z0wowxfSNfPmxvZq5W0roGWxXkg77su57vb9MF6y6I2wdNeHLSMdG_SxDBFq1GPIxQYGXQ0t0VRLtYWYIAhmm4jubx7/s320/CIMG6039.JPG" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Arbeitszimmer von David Ben Gurion</td><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><br /></td><td class="tr-caption" style="text-align: center;"></td></tr>
</tbody></table>
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Weiter ging es dann Richtung Süden in den Negev, wo wir an beiden Tagen wandern waren.<br />
Im Hostel angekommen wartete eine alte Bekannte auf uns. Angela, mit der ich in Wuppertal Hebräisch gelernt habe und die Johanna auch kannte, war zufällig gerade für ein paar Wochen als Volontärin in unserem Hostel (was übrigens super gut war: http://www.thegreenbackpackers.com/mitzperamon/). Wir wussten schon vorher, dass sie auch da sein wird, aber geplant war es nicht. Diese Deutschen sind einfach überall... Sie kam dann am zweiten Tag mit uns wandern.<br />
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Ich glaube, die Bilder der Wüste sprechen für sich.<br />
Vielen Dank und bis bald ;-)<br />
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PS: Jetz hab ich das Wichtigste doch fast vergessen. "Regen in der Wüste" Ja, auch in der Wüste regnet es und wenn, dann auch gar nicht so wenig. Da wir nicht darauf vorbereitet waren, sind wir komplett nass geworden, aber dafür haben wir kleine Wasserfälle sehen dürfen. (die Bilder vom Wasser kommen noch nach)<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
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<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgcQR_DJdf9Q2OOn1mBB7RW3KeSo-A5CEwiSO2WUN1JrwBGun6dvOgiblIcGETj5GANq3w6UVdBZuWfV-hCkJzSstK5O6v5VrR8ywCaYzj5J33LyLFNekmgmmGpidsDExnsx0DxvhSOkykm/s1600/CIMG6088.JPG" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgcQR_DJdf9Q2OOn1mBB7RW3KeSo-A5CEwiSO2WUN1JrwBGun6dvOgiblIcGETj5GANq3w6UVdBZuWfV-hCkJzSstK5O6v5VrR8ywCaYzj5J33LyLFNekmgmmGpidsDExnsx0DxvhSOkykm/s320/CIMG6088.JPG" width="240" /></a></div>
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em; text-align: right;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjPnuSeKoF_2glc5jyaGH-nnHiEa9QPoWboiWHw5XaCK9znr9oBBQ5_WRfaEQw_8Loa1mLF66U0k_ewlpk1CMOHfGQmlPXhajKaxE1UGTbwwdI7apRpE4Mtoz5WKZOGcJZpS65nRCzIm_ZN/s1600/CIMG6083.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjPnuSeKoF_2glc5jyaGH-nnHiEa9QPoWboiWHw5XaCK9znr9oBBQ5_WRfaEQw_8Loa1mLF66U0k_ewlpk1CMOHfGQmlPXhajKaxE1UGTbwwdI7apRpE4Mtoz5WKZOGcJZpS65nRCzIm_ZN/s320/CIMG6083.JPG" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Ausgespült vom Regen</td></tr>
</tbody></table>
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<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgxTbI4X-7vErY4Jd5C9XH2oMJNFG6ont8TuVXAmZu7J7ht8JQf25am7IB6xPSSeBIIGupfGFArcx0NrcoGRSd0xcc3sN25BqWDUwH6A4mxW_2J0BCjNR5JYnLwfgN3T_coQGfcVwKO5P7b/s1600/CIMG6045.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="150" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgxTbI4X-7vErY4Jd5C9XH2oMJNFG6ont8TuVXAmZu7J7ht8JQf25am7IB6xPSSeBIIGupfGFArcx0NrcoGRSd0xcc3sN25BqWDUwH6A4mxW_2J0BCjNR5JYnLwfgN3T_coQGfcVwKO5P7b/s200/CIMG6045.JPG" width="200" /></a><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiFhCDZE-9acSLDqdtE4xWWy4CIb_02t7ptyrgGqX3d-cS7w9_A2SWNySX0Vmj4jpGJa9NzqjnHcjuFO1kBm84k-7xBfzfJNPwdOku0bYdk6nyKa_8JAsSEzNuq7mY-mn442w2ukkkGq6lv/s1600/CIMG6143.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="150" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiFhCDZE-9acSLDqdtE4xWWy4CIb_02t7ptyrgGqX3d-cS7w9_A2SWNySX0Vmj4jpGJa9NzqjnHcjuFO1kBm84k-7xBfzfJNPwdOku0bYdk6nyKa_8JAsSEzNuq7mY-mn442w2ukkkGq6lv/s200/CIMG6143.JPG" width="200" /></a></div>
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh5R_Zx5KnSZ2Zyhjq1edKZX_pasJRGk7NaJ_BZ6jJxaB3x_A0Qy1rrwEHj4w3Fc15VbXc7_A3GtKBd5T9fkQ3QI9wWigR2tkXuEgdjq02TT13rmbxZfjHnD6QfaMMnQy8HO0QNhBelocuk/s1600/CIMG6097.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="150" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh5R_Zx5KnSZ2Zyhjq1edKZX_pasJRGk7NaJ_BZ6jJxaB3x_A0Qy1rrwEHj4w3Fc15VbXc7_A3GtKBd5T9fkQ3QI9wWigR2tkXuEgdjq02TT13rmbxZfjHnD6QfaMMnQy8HO0QNhBelocuk/s200/CIMG6097.JPG" width="200" /></a><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi9ZJxGpiaBKwU6cIQaDPb8u6K1LxNHcdR9-QgrFXKlhfSiF9-SrTG5QlM53lefLpDHljJ1kQoFPe5JdcfPfmrnRQB8IlwXO-7i3K1DzWa_C-NgVAgHtvK86SPQA__dREd1dH7oM7C4VSb6/s1600/CIMG6096.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="150" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi9ZJxGpiaBKwU6cIQaDPb8u6K1LxNHcdR9-QgrFXKlhfSiF9-SrTG5QlM53lefLpDHljJ1kQoFPe5JdcfPfmrnRQB8IlwXO-7i3K1DzWa_C-NgVAgHtvK86SPQA__dREd1dH7oM7C4VSb6/s200/CIMG6096.JPG" width="200" /></a></div>
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<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgxZHAcWjyDMcmcF6jr5sYyJDugQ8qa9Ew-CnujQ-ZR8aGREtxnyjm0sPmxp35B44Ynfa9nx4KiTs7THcM8GYesrvgUCf6tMXpLGclizy-wG7ceNdNkUbzNZnfQWztNFmJvIwnMS72bMC72/s1600/CIMG6146.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgxZHAcWjyDMcmcF6jr5sYyJDugQ8qa9Ew-CnujQ-ZR8aGREtxnyjm0sPmxp35B44Ynfa9nx4KiTs7THcM8GYesrvgUCf6tMXpLGclizy-wG7ceNdNkUbzNZnfQWztNFmJvIwnMS72bMC72/s320/CIMG6146.JPG" width="240" /></a><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj_t6YLqPXaPUWq5C10X0In7ShPFbGjN9S2v29QDZRB5gXSMzt10mPFI6NrQCd1wwW4pRyWRsOhl1nON6G0Nw9TsLS1PMfwmHOomZ9AlP3CBI-rLzX7JS74E0h09KxSbfPsgrNNWnBmqG0b/s1600/CIMG6108.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj_t6YLqPXaPUWq5C10X0In7ShPFbGjN9S2v29QDZRB5gXSMzt10mPFI6NrQCd1wwW4pRyWRsOhl1nON6G0Nw9TsLS1PMfwmHOomZ9AlP3CBI-rLzX7JS74E0h09KxSbfPsgrNNWnBmqG0b/s320/CIMG6108.JPG" width="240" /></a></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjYJOBW76_A5W4DEnXRWajBBrCpLqEVzvR7er3bORLUhm1W94E7IvykV5Mefaqjx2uJyZp4oc-q8sHWzBbWSSIXXXht3EBisLfsRW0TYgJ8cXF5hoqOSZmo4GhfSImLibVdfiFOuY_WeZqj/s1600/CIMG6124.JPG" imageanchor="1"><img border="0" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjYJOBW76_A5W4DEnXRWajBBrCpLqEVzvR7er3bORLUhm1W94E7IvykV5Mefaqjx2uJyZp4oc-q8sHWzBbWSSIXXXht3EBisLfsRW0TYgJ8cXF5hoqOSZmo4GhfSImLibVdfiFOuY_WeZqj/s320/CIMG6124.JPG" width="320" /></a></div>
<br />
<br />birgerhttp://www.blogger.com/profile/14440166165448893970noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-4078170611874136424.post-89988032581450975922013-10-05T00:20:00.000+03:002013-10-05T13:31:58.643+03:00übrigens: frohes Neues JahrBevor ich zum Thema komme ein kurzer Werbeblock: Wer stets informiert werden möchte, wenn ich einen neuen Eintrag verfasst habe, der kann sich rechts auf dieser Seite in die Mailliste eintragen lassen. Man bekommt dann noch eine Mail mit einem Bestätigungslink, den man aufrufen muss und ist damit auch schon auf der Liste.<br />
<br />
Frohes Neus Jahr. Zwar ist das Jahr schon einen Monat alt, aber besser zu spät, als nie.<br />
Ja, vor einem Monat war hier Neujahr. Neujahr (hebräisch: Rosch HaSchana) ist nach der Überlieferung der Geburtstag der Welt, die vor nunmehr 5774 Jahren geschaffen worden sein soll. Aber nicht, dass ihr denkt, dass wir nun den ersten Monat haben. Nein, das Jahr beginnt am 01.07. Komisch, ist aber so, der <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/J%C3%BCdischer_Kalender" target="_blank">jüdische Kalender</a> tickt etwas anders als der, den wir so kennen.<br />
Unser Lehrer erklärte es uns in etwa so: Alles 7. hat im jüdische eine Bedeutung, also muss auch im 7. Monat etwas besonderes sein.<br />
Der 7. Tag ist der Shabbat. Das 7. Jahr ist das Shabbatjahr, das Ruhejahr für die Felder. Und das 50. Jahr (7x7 +1) ist das Erlassjahr, an dem israelitische Sklaven freigelassen werden und jeder seinen ursprünglich von Gott zugeteilten Landbesitz zurückbekommt. Es ist die Möglichkeit neu anzufangen, frei zu sein, unabhängig seinen eigenen Landbesitz zu bestellen und seine Familie selbst versorgen zu können. So soll es u.a. nach <a href="http://www.bibleserver.com/text/LUT/3.Mose25" target="_blank">3. Mose 25</a> sein.<br />
Das Erlassjahr erinnert außerdem daran, dass das Land einem eigentlich gar nicht selber gehört, sondern man es nur geliehen hat. Das Land, welches das Essen zum Leben hervorbringt gehört Gott. Übrigens gibt es heute eine Organisation, die sich danach benennt: <a href="http://www.erlassjahr.de/" target="_blank">erlassjahr.de</a> (oder auf <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Erlassjahr.de_%E2%80%93_Entwicklung_braucht_Entschuldung" target="_blank">Wikipedia</a>).<br />
<br />
Ein paar Tage nach Neujahr war dann Jom Kippur, der große Veröhnungstag zwischen Gott und seinem Volk, an dem das Volk von den Verfehlungen des letzten Jahre befreit wird. Die Tage zwischen diesen beiden Festen werden genutzt, oder sollen genutzt werden, als eine Zeit in der man sich mit Freuden, Bekannten und Verwandten aussöhnt und wieder verträgt.<br />
Am Jom Kippur liegt wirklich das ganze Land still. Kein Geschäft hat offen. Sogar die Bars unter unserer Wohnung hatten zu, was sie sonst nie haben. (Es war schon schön zu erleben, wie ruhig es sein kann.) So gut wie kein Auto fährt. Am ganzen Tag habe ich etwa 4 gesehen. Man kann auf der Hauptstraße mitten in Jerusalem spazieren gehen, mit dem Fahrrad über die Autobahn fahren, Kinder fahren mit Bobbycars die sonst vollen Straßen runter usw.<br />
Mit diesem Hintergrund kann man sich den großen Schock vorstellen den es gab, als <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Jom-Kippur-Krieg" target="_blank">Israel 1973</a> genau an diesem Tag angegriffen wurde.<br />
Am Jom Kippur gab es ursprünglich, nach <a href="http://3.Mose 16" target="_blank">biblischer Vorgabe</a>, bestimmte Opfer und Riten, die getätig werden mussten. Heute ist das alles anders, da es schlicht keinen Tempel mehr gibt. Wie das sein kann, dazu vielleicht ein andern mal mehr.<br />
Im Neuen Testament, u.a. im Hebräerbrief, wird der Jom Kippur aufgenommen. Ganz knapp gesagt spricht der Hebräerbrief im 9. und 10. Kapitel davon, dass diese immer wiederkehrenden, jährlichen Opfer und Riten durch den Tod Jesu ein für allemal beendet wurden und nichts weiteres mehr nötig ist, um Versöhnung zu schaffen.<br />
<br />
Wiederum einige Tage später war das Laubhüttenfest, eines der 3 biblischen Wallfahrtsfeste (neben Pessach und dem Wochenfest). In den Tagen des Festes waren in der ganzen Stadt Hütten aufgestellt, denn orthodoxe Juden essen in dieser Zeit nur in solchen Hütten, die an die Zeit in der Wüste erinnern sollen, nachdem Gott sein Volk aus Ägypten befreit hatte. Viele haben eine eigene Hütte im Garten oder auf dem Dach und wohnen die Festtage darin.<br />
An einem Abend waren wir bei Robert, jemand aus unserem Sprachkurs und seiner Familie eingeladen. In ihrer Hütte auf dem Dach aßen wir zusammen, tranken Wein, sangen und beteten. Es war sehr spannen das alles mitzubekommen. Seine Tochter, die auf irgendeine jüdische Schule geht, erklärte uns noch einiges und alle waren sehr daran interessiert warum wir im Land sind und am Christentum.<br />
Spannend fand ich u.a., dass in den Essensgebeten, die alle festgelegt sind, Brot und Wein recht zentrale Rollen spielen, wie im Christentum ja auch. (-> Abendmahl)<br />
Es gab super leckeres Essen und am Ende waren alle ziemlich glücklich über einen richtig schönen Abend. Robert lud uns ein an jedem Shabbat wieder zu kommen und bedankte sich sogar noch bei uns dafür, dass gerade wir als deutsche in diesem Land sind. Das findet er sehr wichtig und gut. <br />
<br />
Es gibt noch 1000 spannende Dinge zu dieser Festzeit, aber zum Abschluss einfach noch ein paar Bilder. Bis bald.<br />
<br />
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhSv47nYYtaNo5-ru9D7V9iixwFgyRBeXfQN9eXJ9swIHW4q_VmGG3rEN9ablOT4ODudMiQ33T3POm7BPcHTW39LdrVOQXbrnvJE9CN6JFsTohgmbolnxGrRWvwPESNVv29GjyiB_O7UWOY/s1600/06+Hauptstra%C3%9Fe+Shderot+(nicht+sicher).JPG" imageanchor="1" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img alt="" border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhSv47nYYtaNo5-ru9D7V9iixwFgyRBeXfQN9eXJ9swIHW4q_VmGG3rEN9ablOT4ODudMiQ33T3POm7BPcHTW39LdrVOQXbrnvJE9CN6JFsTohgmbolnxGrRWvwPESNVv29GjyiB_O7UWOY/s320/06+Hauptstra%C3%9Fe+Shderot+(nicht+sicher).JPG" title="leere Hauptstraße am Jom Kippur - links parkende Autos" width="240" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">leere Hauptstraße am Jom Kippur - links die Autos parken nur</td></tr>
</tbody></table>
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEikL7vyzod9UNoWavSQWfaPcMp0mysyZTywRR8g6zBkSSu8N7jc-7E_iKpG5b18WVN6usC77La5y7jL9B0MQg50IySY78Cm-YAk6TyEgWr-lZ1FgR1mG0cQ9kbxPcpaQhIke1giggksy47N/s1600/07+vor+Mea+Shearim.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEikL7vyzod9UNoWavSQWfaPcMp0mysyZTywRR8g6zBkSSu8N7jc-7E_iKpG5b18WVN6usC77La5y7jL9B0MQg50IySY78Cm-YAk6TyEgWr-lZ1FgR1mG0cQ9kbxPcpaQhIke1giggksy47N/s320/07+vor+Mea+Shearim.JPG" width="240" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Straßensperre vor Mea Shearim</td></tr>
</tbody></table>
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhGtjIbjlSulAoAlbNIyoAjyQfuN6K5mOI3PozBI16amOxdBi7qDy3lYh6xH4Z8SlVSojzWlCMcIZL5UqAJd9MOojwXD2DhngSWX_WiPCL_BZpb-pqVyA80DLBXe9XrxmuGgZOOnAm-uGt_/s1600/04.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhGtjIbjlSulAoAlbNIyoAjyQfuN6K5mOI3PozBI16amOxdBi7qDy3lYh6xH4Z8SlVSojzWlCMcIZL5UqAJd9MOojwXD2DhngSWX_WiPCL_BZpb-pqVyA80DLBXe9XrxmuGgZOOnAm-uGt_/s320/04.JPG" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">auch unter unserem Haus passiert nichts</td></tr>
</tbody></table>
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiwKuKZEzsFZOnw9XNk9ZbaGCs7o6wCqvCvv_kWj5HWIx2_4k1dXOxYoC3kTMcwvl3RVPLLF9thmIz_NprKLcvaRCojIueKX_O-5GS_CNvV5ZaBndD1yCq6oDNluhYRkEp9gMubUJikeNhl/s1600/10+auf+der+Jafo+direkt+gegen%C3%BCber.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiwKuKZEzsFZOnw9XNk9ZbaGCs7o6wCqvCvv_kWj5HWIx2_4k1dXOxYoC3kTMcwvl3RVPLLF9thmIz_NprKLcvaRCojIueKX_O-5GS_CNvV5ZaBndD1yCq6oDNluhYRkEp9gMubUJikeNhl/s320/10+auf+der+Jafo+direkt+gegen%C3%BCber.JPG" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Hütten in der Jafo</td></tr>
</tbody></table>
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjjIv3_jla5Nvr8WlQAwxPrwii4eFjeGhvOH_VDFSmRYOi2T3s8coeGYclfdyCRcvzAMh4JEGwFftHweSAUzYAAM2FLDd9HYwBL7VLBBjzHUgmWkel_iRDqh7ilFPi7wjnHKVHqgiIyjK8v/s1600/08+Sukkot+vor+unserer+Haut%C3%BCr.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjjIv3_jla5Nvr8WlQAwxPrwii4eFjeGhvOH_VDFSmRYOi2T3s8coeGYclfdyCRcvzAMh4JEGwFftHweSAUzYAAM2FLDd9HYwBL7VLBBjzHUgmWkel_iRDqh7ilFPi7wjnHKVHqgiIyjK8v/s320/08+Sukkot+vor+unserer+Haut%C3%BCr.JPG" width="240" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">"Hütte"-Dach direkt vor unserer Haustür</td></tr>
</tbody></table>
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiuRx_yyUwOJeJGPJHOtJ79fSZjC5cUZDCyMVbhinA8XlIx53NJmyvqCISrIId4IwhfLNHe_Rh5D4Gk3S_N5WH2QPePJideMbdG7nr77lfJslYtDVE1z0zZaov84kN8aH4v8-PvXnZalfCl/s1600/13+vor+dem+Schuq,+damit+man+auch+dort+essen+kann.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiuRx_yyUwOJeJGPJHOtJ79fSZjC5cUZDCyMVbhinA8XlIx53NJmyvqCISrIId4IwhfLNHe_Rh5D4Gk3S_N5WH2QPePJideMbdG7nr77lfJslYtDVE1z0zZaov84kN8aH4v8-PvXnZalfCl/s320/13+vor+dem+Schuq,+damit+man+auch+dort+essen+kann.JPG" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Hütte vorm Eingang zum Markt</td></tr>
</tbody></table>
birgerhttp://www.blogger.com/profile/14440166165448893970noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4078170611874136424.post-88643780051835334432013-09-04T02:56:00.002+03:002013-09-04T02:56:45.364+03:00zu Besuch beim RabbiMordechai und Henny Machlis - Wer einmal nach Jerusalem kommt, der sollte sich diese Namen merken. Wieso? Das will ich kurz von Anfang an erzählen.<br />
<br />
Was macht man an einem Freitagabend in Jerusalem? Richtig, man geht zur Westmauer. Im Deutschen als Klagemauer bekannt, wobei ich gar nicht weiß, woher eigentlich dieser komische Name kommt. Im hebräischen heißt die Mauer einfach Westmauer (הכותל המערבי), was mir auch viel passender erscheint.<br />
Johanna, Matze und ich sind also am Freitagabend zur Westmauer gegangen. Die Stimmung ist super. Es ist irgendwie schön zu beobachten, wie nach und nach vor allem Juden in schwarzen Mänteln, mit Hut zur Mauer kommen, um den Shabbat zu begrüßen, also zu beten, Gottesdienst zu feiern.<br />
Neben dieser großen Gruppe an sor allem schwarz gekleideten Menschen gibt es aber auch andere die kommen. Z.B. eine Gruppe von Soldaten. Alle mit Kippa, mindestens einer mit Gewehr (was man hier häufiger sieht). Sie stehen im Kreis, singen und tanzen. Lieder, die hier jeder kennt. Lieder, die auch wir in unserem Sprachkurs lernen. Manchmal singen sie ganz einfache Liederzeilen, wie: "Volk Israel", und wiederholen diese zwei Wörter zig mal in irgendeiner Melodie. Irgendwann sieht es fast so aus, als ob sie <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Pogo#Formen_des_Pogo" target="_blank">pogen</a> würden, was sie aber wohl nicht tun. Sie haben einfach Spaß und das sozusagen im Angesicht Gottes.<br />
Aber die Überschrift dieses Artikels lautet anders, also zurück zum Thema.<br />
<br />
"Zu Besuch beim Rabbi" Und bei was für einem. Seit mehr als 30 Jahren organisiert die Familie von Mordechai und Henny Machlis ein Shabbatessen. Öffentlich. Jeder kann kommen. Kostlenlos. Jede Woche.<br />
Vielleicht kann man das Shabbatessen mit dem vergleichen, was früher in Deutschland der Sonntagsbraten war. Es gehört irgendwie dazu.<br />
Matze, Johanna und ich fahren also mit unseren Fahrrädern, nachdem wir an der Mauer waren, Richtung Rabbi Wohnung. Judentumskennern (und Kennerinnen ;) fällt schon der erste Fehler auf: Wir <i>fahren</i>. Kein religiöser Jude würde am Shabbat fahren. Egal ob mit dem Auto, mit der Bahn oder mit dem Fahrrad. Fahren ist Arbeit. Auch das Fahren mit Bus oder Bahn, denn das braucht Elektrizität und diese aktiv zu nutzen ist religiösen Juden am Shabbat nicht erlaubt.<br />
Wir stellen also unser Fahhrad vor dem Wohnviertel ab und laufen das letzte Stück.<br />
<br />
Das Essen beginnt um 21:05h. (Warum um 5 nach weiß ich auch nicht.) Es sind etwa 80 Leute da. Mordechai begrüßt. Seine Frau sei gerade in den USA, wo die beiden übrigens ürsprünglich herkommen. Falls das Essen also heute nicht so gut sein sollte, liegt es daran. (Es war gut! Wie gut ist es wohl sonst???)<br />
Das Essen wird gebracht. Man reicht es irgendwie über die Köpfe hinweg, denn durch die vielen Menschen kommt man kaum durch. Es gibt Salat, Humus, Brot. Lecker. Ich will nicht zu viel essen, will nicht unhöflich sein, auch wenn es schade ist um den Rest, der am Ende in den Müll kommt. Gut, denke ich mir, ich bin jetzt nicht papp-satt, aber es war super lecker und super gastfreundlich. Und es ist einfach nett hier.<br />
Es wird gebetet, gesungen, geredet. Irgendwann kommt auf einmal der nächste Gang: Suppe mit Gemüse und Fleisch (!) - für alle, die noch nie hier warne: Fleisch ist <u>unglaublich</u> teuer, zumindest wenn man es mit Deutschland vergleicht, wo Fleisch und tierische Produkte allerdings sowieso unfassbar wenig kosten. Und das war noch längst nicht alles. Hauptgang: Hähnchen(!)bollen mit Reis. Nachtisch: Kuchen und Kekse. Und ich hab nach dem Salat gedacht, dass das alles wäre...<br />
Immer wieder wird gebetet und gesungen. Was genau? Keine Ahnung, so gut kann ich es leider nicht. Mordechai, der Rabbi ließt einen Text aus der Tora (den 5 Büchern Mose) und legt ihn aus. Alle die möchten, können auch noch etwas dazu beitragen. Nach und nach stehen Leute auf, erzählen Geschichten und teilen ihre Gedanken. Die meisten sind Amerikaner. Sowieso ist an diesem Abend gefühlt jeder zweite ein Amerikaner, der hier in Israel für ein Jahr zur Jeschiwa geht, einer Art jüdischen Bibelschule, könnte man sagen.<br />
Mordechai nimmt alles auf und legt es sofort nochmal aus, korrigiert es vielleicht auch ein bisschen, sagt seine Gedanken dazu, entfaltet es.<br />
<br />
Schimschon, ein orthodoxer Jude, der bei uns am Tisch sitzt und neben Hebräisch nur Jiddisch spricht, was z.T. ganz witzig ist, weil er viele deutsche Wörter kennt, läd uns noch in seine Synagoge ein und in seine Jeschiwa. Erstaunlicherwiese konnten Matze und ich uns mit ihm verständigen, obwohl es im Grunde nur auf Hebräisch ging, der Sprachkurs hilft wirklich was. (Johanna saß übrigens an einem anderen Tisch - Frauen und Männer getrennt.)<br />
Es waren aber übrigens nicht nur religiöse Juden da, sondern auch säkulare Juden oder deutsche nicht-Juden, wie wir. Ganz nach dem Motto unter dem das Ganze steht: "There will be no more lonely people" (Da wird es keine einsamen Leute mehr geben.)<br />
<br />
Am Ende sind wir gut gefüllt und machen uns auf den Weg nach Hause. Doch leider ist unser normaler Weg dicht.<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEioUvhNEcf3SZyIPFgokKEOnUujeNKi3N9n5oxOxQ5AvvbMWgMyQVqbyiYBQE0Ykajx-wEFj664pUHc3vFvei_2ihQecCf4WXHEEi1dQsmHP75svNLH-xuY5Jvx27SjC6gjxVO3Tg2R1_sY/s1600/IMG_1377.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEioUvhNEcf3SZyIPFgokKEOnUujeNKi3N9n5oxOxQ5AvvbMWgMyQVqbyiYBQE0Ykajx-wEFj664pUHc3vFvei_2ihQecCf4WXHEEi1dQsmHP75svNLH-xuY5Jvx27SjC6gjxVO3Tg2R1_sY/s320/IMG_1377.JPG" width="240" /></a></div>
Wie schon gesagt, religiöse Juden fahren am Shabbat nicht. Und besonders daran halten tut sich der Stadtteil <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Mea_Shearim" target="_blank">Mea Shearim</a>. Zu Shabbat Beginn werden die Straßen für Autos gesperrt. Und auch Fahrräder sind unerwünscht. Wir nehmen also einen Umweg. <br />
Der Freitagabend in Israel ist übrigens wie der Samstagabend in Deutschland. Jedoch sind hier die Straßen fast ausgestorben. In Deutschland wäre es voll, zumindest vor den Kneipen, Restaurants und Discos. Aber die sind hier am Freitagabend, dem Beginn des Shabbat, alle dicht. <br />
<br />
Alle? Nein, nicht alle. Eine kleine Gruppe von Kneipen hält tapfer dagegen. Nämlich unter Matzes und meiner Wohnung. Also, auch am Shabbat keine Ruhe. Aber zum Glück schlafe ich tief und fest.<br />
Also: Gute Nacht. (Morgen, also heute, um 07:30h wollen wir auf den Tempelberg. Mal schaun, was die da so machen.)<br />
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjIsmcYNUR8MPRXi96QOlEKoYY9_CHbGuDftZLW-zkt-k1oGcUkLDLA9H7jF1EIiSPwvNs0v0JrB8NKv92uG_JB3lKXeAuDitQ67uLI3wVNtbSESIBTTwSv9eL-jR1HRLr5orqPCEXUM-qc/s1600/IMG_1378.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjIsmcYNUR8MPRXi96QOlEKoYY9_CHbGuDftZLW-zkt-k1oGcUkLDLA9H7jF1EIiSPwvNs0v0JrB8NKv92uG_JB3lKXeAuDitQ67uLI3wVNtbSESIBTTwSv9eL-jR1HRLr5orqPCEXUM-qc/s320/IMG_1378.JPG" width="320" /></a></div>
<div style="text-align: center;">
Blick in den Hof unter unserer Wohnung an besagtem Abend.</div>
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<br /></div>
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<br /></div>
<div style="text-align: left;">
PS: Wer Kontaktdaten braucht frage mich oder gucke hier: <a href="http://www.machlis.org/">http://www.machlis.org/</a></div>
<div style="text-align: left;">
Man braucht keine Anmeldung, nichts. Aber es lohnt sich anzurufen und zu fragen, wann es genau losgeht. (Etwa 2,5h nach Shabbatbeginn.)</div>
<div style="text-align: left;">
Man kann das ganze auch mit Spenden unterstützen.</div>
birgerhttp://www.blogger.com/profile/14440166165448893970noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4078170611874136424.post-61218026718058453642013-08-17T00:04:00.001+03:002013-08-17T00:46:30.170+03:00Streifzüge aus drei Wochen JerusalemSchön, dass Sie oder Du auf diesem Blog bist.<br />
Ab und zu werde ich hier Fotos und Texte hochladen zu den Dingen, die ich hier in Israel so erlebe. (Der Einfachheit halber mache ich das in der Du-Form.)<br />
Drei Wochen bin ich nun schon hier.<br />
"Was bisher geschah..." (Eine kleine Zusammenfassung, weil alles andere den Rahmen sprengen würde.) <br />
<br />
<u>Eine Woche mit Jana in Jerusalem</u><br />
Am 28.07 gegen 00:00h sind Jana und ich auf dem Ben-Gurion Flughafen Tel-Aviv gelandet. Es war schon etwas spannend so ohne Visum nach Israel zu fliegen. Wie werden wohl die Beamten reagieren? Reicht Ihnen der Brief von der Uni? Werden wir rausgezogen und länger interviewt werden?<br />
Wir waren also an der Reihe und gingen zum Schalter. Was wir hier machen würden. - Ich will studieren. [Und zeigte brav den Schrieb, den wir alle von der Uni hatten.]<br />
Warum ich denn kein Visum hätte. - Das war nicht möglich, wegen des Streiks des israelischen Außenministeriums und somit auch aller Konsulate.<br />
Ohne Visum ist das aber nicht möglich. - Ja ja, aber es ist alles mit der Uni abgesprochen und sie werden uns bei der Beantragung der Visa helfen.<br />
Die Uni ist nicht die Regierung. - Ich weiß, aber es ging halt nicht anders.<br />
Ich bekomme meinen Pass zurück und einen kleinen Zettel, den man bei der Einreise am Flughafen statt eines Stempels im Pass bekommt. <br />
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Am 29.07 kam dann eine ganze Gruppe von Leuten an, die mit mir im gleichen Programm sind (<a href="http://www.studium-in-israel.de/">www.studium-in-israel.de</a>), darunter auch Matze, mein Mitbewohner. Gemeinsam mit ein paar anderen sind Jana und ich in den nächsten Tagen durch Jerusalem und Umgebung getingelt. <br />
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEinS2n2tUmTkzorMbKbvnI1g1qe0iuCMrKEPXbCHHAegK2qJTyRa07vFAlHRowbvbr2r1jbTmElj7OvaaNmK_oFQPqohMJ0_ohA3eMhl2776ilocJlfeLxoHWnlq4Cji_imVoKFMKBOa7L2/s1600/wir+vor+der+Altstadt.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEinS2n2tUmTkzorMbKbvnI1g1qe0iuCMrKEPXbCHHAegK2qJTyRa07vFAlHRowbvbr2r1jbTmElj7OvaaNmK_oFQPqohMJ0_ohA3eMhl2776ilocJlfeLxoHWnlq4Cji_imVoKFMKBOa7L2/s320/wir+vor+der+Altstadt.jpg" width="320" /></a></div>
(v.l.n.r.: Matze, ich, Johanna, Susanne)<br />
Wir waren in der Altstadt, u.a. im <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Hiskija-Tunnel" target="_blank">Hiskia-Tunnel</a>, einer Anlage, die der biblische König Hiskia hat bauen lassen, um die Gihonquelle in die Stadt hineinzuleiten. (u.a. 2. Könige 20,20; Johannes 9,7) Durch diesen Tunnel kann man laufen, was bestimmt 30 Minuten dauert und man bis zum Oberschenkel nass wird, sich ständig ducken muss und nicht nach rechts oder links ausweichen kann.<br />
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Wir waren in <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Taybeh" target="_blank">Taybeh</a>, einem fast vollständig christlichen Dorf mitten im Westjordanland. Dort gab es ein paar Kirchen und vor allem eine Ruine, die wir uns anschauen konnten. Wir lernten einen Araber kennen, der aufgrund der schwierigen wirtschaftlichen Lage eigentlich in den USA als Taxifahrer arbeitet, um das Studium seiner Kinder zu finanzieren. Er war aber gerade auf Heimaturlaub.<br />
Nachdem wir etwas unfassbar Leckeres zu Mittag gegessen hatten, kam es irgendwie noch dazu, dass uns ein Mann, der sogar etwas deutsch konnte, in dem kleinen Hausmuseum des Restaurants herumgeführt hat und uns etwas zu Geschichte von Taybeh erzählt hat. Neben den ganz interessanten Ausgrabungsstücken erzählte er u.a., dass Taybeh schon in der Bibel vorkommt. Es sei dort unter zwei Namen bekannt: Ofra (z.B. Richter 6,11) und Ephraim.<br />
Ob das nun genau stimmt oder nicht, es ist schon abgefahren, mitten in diesem Gebirge zu stehen, dem biblischen Kernland Israels. Worauf sich ja auch die israelischen Siedler berufen...<br />
Auf der Rückfahrt kamen wir im Bus noch mit ein paar Leuten ins Gespräch. Das scheint hier auf beiden Seiten der Mauer kein großes Problem zu sein. Immer, wenn wir bisher abends noch irgendwo in einer Kneipe oder so waren, haben wir irgendjemanden kennen gelernt, der sich zu uns gesellt hat.<br />
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<u>Uni-Beginn</u><br />
Nach einer Woche musste Jana dann jedoch wieder abreisen und einige Tage später begann für uns die Uni. Nachdem wir einen Aufsatz schreiben mussten, bin ich schließlich im 3. Kurs, dem Gimel-Kurs gelandet (Gimel ist der 3. Buchstabe des Alphabets). Ebenso auch die meisten anderen des Studienprogramms.<br />
Die Kurse haben ein ziemlich straffes Programm, auch wenn die meisten von uns es sich noch schlimmer vorgestellt hatten. Das größte Problem dabei ist eindeutig, dass ich bisher fast nur für mich selbst gelernt habe. Die Grammatik ist kein Problem, aber das hören uns selbst reden ist schon wirklich schwierig. Aber doch merkt man die Fortschritte, besonders beim Hören.<br />
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<u>Archäologischer Park süd-westlich des Tempelberges</u><br />
Wie schon erwähnt, bin ich nicht ganz auf eigene Faust in Israel, sonder mit dem Programm von Studium in Israel e.V. Unter anderem haben wir vor Ort unseren Studienleiter, Martin Vahrenhorst, der uns viel hilft und unser Begleitprogramm organisiert. Heute waren wir gemeinsam im archäologischen Park, wo man sich u.a. die Zeit des 2. Tempels, also des Tempels, der zurzeit Jesu existierte, genauer ansehen kann. Martin hat uns rumgeführt und uns viele interessante Dinge erzählt.<br />
Es war wirklich spannend sich die Ausgrabung anzugucken und zu sehen bzw. erzählt zu bekommen, wie es dort damals abging. <br />
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An der westlichen Seite des Tempelberges. Gut zu erkennen der Weg. Rechts und links vom Weg waren Ladenlokale, wo Opfertiere und Anderes gekauft werden konnte. Der Schutthaufen etwas weiter hinten kommt vermutlich aus dem Jahr 70 n.Chr. (<a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Belagerung_von_Jerusalem_%2870_n._Chr.%29" target="_blank">Tempelzerstörung</a>) oder 135 (<a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Bar-Kochba-Aufstand" target="_blank">Bar-Kochbar-Aufstand</a>). Es sind Steine, die bei der Zerstörung Jerusalems vom Tempelberg heruntergeworfen wurden.<br />
Das rabbinische Judentum hat es übrigens in der folgenden Zeit sehr gut geschafft, dass sich die jüd. Religion nicht wieder auf einen möglichen dritten Tempel fixiert. Das Gebet und das Lesen von Schriften wurde deutlich zentraler, sodass ein neuer, dritter Tempel nicht mehr nötig war bzw. ist. Eine Religion ohne Tempelkult war in damaliger Zeit ein ziemliches Novum.<br />
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Soweit der 1. Eindruck. Ob der Inhalt der Links komplett richtig ist, weiß ich nicht. ;) Ich habe es nicht alles gelesen, aber vielleicht ist es ja ganz interessant.<br />
Falls bei mir inhaltlich etwas falsch ist, teilt es mir gerne mit. Falls es Fragen oder Wünsche gibt, fragt und wünscht.<br />
Bis bald, gute Nacht und שבת שלום (<i>Shabbat Shalom</i> - ~friedlichen Schabbat).birgerhttp://www.blogger.com/profile/14440166165448893970noreply@blogger.com1